Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.772,85
    +86,25 (+0,46%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.085,08
    +30,67 (+0,61%)
     
  • Dow Jones 30

    39.512,84
    +125,08 (+0,32%)
     
  • Gold

    2.366,90
    +26,60 (+1,14%)
     
  • EUR/USD

    1,0772
    -0,0012 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    56.367,47
    -1.665,98 (-2,87%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.302,78
    -55,23 (-4,07%)
     
  • Öl (Brent)

    78,20
    -1,06 (-1,34%)
     
  • MDAX

    26.743,87
    +34,97 (+0,13%)
     
  • TecDAX

    3.404,04
    +19,74 (+0,58%)
     
  • SDAX

    14.837,44
    +55,61 (+0,38%)
     
  • Nikkei 225

    38.229,11
    +155,13 (+0,41%)
     
  • FTSE 100

    8.433,76
    +52,41 (+0,63%)
     
  • CAC 40

    8.219,14
    +31,49 (+0,38%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.340,87
    -5,40 (-0,03%)
     

Solidarität mit der Ukraine ist in Deutschland groß

BERLIN (dpa-AFX) -Auch ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ist die Mehrheit der Menschen in Deutschland noch bereit, ukrainischen Flüchtlingen zu helfen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (Dezim). Die Studie, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt und sich auf eine Serie repräsentativer Umfragen stützt, zeigt auch, dass es für die wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland in der Bevölkerung großen Rückhalt gibt.

Die Forscher hatten die Teilnehmer der Untersuchung im vergangenen Monat gefragt, ob sie eine neuerliche Verschärfung dieser Sanktionen unterstützen würden - und zwar auch dann, wenn dies für sie persönlich mit Mehrkosten verbunden wäre. 62 Prozent der Befragten bejahten dies. Wie bei einer zurückliegenden Befragung im vergangenen Juli so sprachen sich auch diesmal die Anhänger aller Parteien mehrheitlich für härtere Sanktionen aus - mit Ausnahme der Anhänger der AfD.

Unter den Befragten, die angaben, sie beabsichtigten bei der nächsten Wahl ihre Stimme den Grünen zu geben, war die Bereitschaft, verschärfte Sanktionen trotz Mehrkosten mitzutragen, am höchsten. Drei von vier Anhängern der Grünen und knapp zwei Drittel der Anhänger der SPD sprachen sich dafür aus. Bei den Anhängern von CDU, CSU, FDP und Linkspartei wurde jeweils ein etwas niedrigerer Wert gemessen, der aber auch noch bei rund 60 Prozent lag.

Lediglich diejenigen, die bei der Frage nach der Wahlabsicht die AfD nannten, vertraten mehrheitlich eine andere Auffassung. Eine Verschärfung der Russland-Sanktionen trotz Mehrkosten würde nur rund jeder vierte Anhänger der Partei (24 Prozent) unterstützen.

WERBUNG

Weiterhin sehr hoch ist laut Untersuchung auch die Bereitschaft der deutschen Bevölkerung, den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine materiell und praktisch zu helfen. 57 Prozent der Befragten können sich vorstellen, Geld zu spenden.

Russland hat mit dem Überfall auf das Nachbarland am 24. Februar 2022 nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) die größte Flüchtlingskrise der Welt ausgelöst. Etwas mehr als eine Million Kriegsflüchtlinge - vorwiegend Frauen und Kinder - kamen allein nach Deutschland.