Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.772,85
    +86,25 (+0,46%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.085,08
    +30,67 (+0,61%)
     
  • Dow Jones 30

    39.512,84
    +125,08 (+0,32%)
     
  • Gold

    2.366,90
    +26,60 (+1,14%)
     
  • EUR/USD

    1,0772
    -0,0012 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    56.569,51
    -1.797,71 (-3,08%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.260,57
    -97,44 (-7,17%)
     
  • Öl (Brent)

    78,20
    -1,06 (-1,34%)
     
  • MDAX

    26.743,87
    +34,97 (+0,13%)
     
  • TecDAX

    3.404,04
    +19,74 (+0,58%)
     
  • SDAX

    14.837,44
    +55,61 (+0,38%)
     
  • Nikkei 225

    38.229,11
    +155,13 (+0,41%)
     
  • FTSE 100

    8.433,76
    +52,41 (+0,63%)
     
  • CAC 40

    8.219,14
    +31,49 (+0,38%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.340,87
    -5,40 (-0,03%)
     

Sogar düsterste EZB-Prognose könnte zu optimistisch gewesen sein

(Bloomberg) -- Selbst das düsterste Szenario der Europäischen Zentralbank für die Auswirkungen von Russlands Invasion in der Ukraine könnte sich inzwischen als zu optimistisch erweisen.

Die neuen Prognosen der OECD gehen nur noch von 1,6% Wachstum in der Eurozone im nächsten Jahr aus, sowie von 4,6% Inflation, auch angesichts der Sanktionen der Europäischen Union gegen Russland in Bezug auf den Ölimport. Der OECD-Ausblick für 2022 liegt nahe am pessimistischsten Szenario, das die EZB im März vorgelegt hatte.

Die Inflation wird nach OECD-Einschätzung in diesem Jahr bei durchschnittlich 7% liegen. Dies “belastet den Konsum der Haushalte und erhöht die Unsicherheit”, so die Experten. “Da das Embargo für russisches Öl ab 2023 die Ölpreise in die Höhe treibt, wird das Wachstum 2023 voraussichtlich gedämpft bleiben, während die Inflation nur allmählich zurückgehen wird.”

Nach der geldpolitischen Entscheidung am morgigen Donnerstag wird die EZB auch neue Konjunkturprognosen vorlegen. Im März hatte die Zentralbank erklärt, dass im Euroraum nächstes Jahr auch in einem “schwerwiegenden” Szenario mit höheren Energiepreisen und einer stärkeren Beeinträchtigung des Wirtschaftsvertrauens als im Basisszenario noch 2,3% Wachstum bliebe.

WERBUNG

Im ersten Quartal stieg die Wirtschaftskraft des Euroraums um 0,6%, gestützt durch den Außenhandelssaldo und die Entwicklung der Lagerbestände, wie Eurostat am Mittwoch mitgeteilt hat. Die Schnellschätzung hatte bei nur 0,3% gelegen.

Die OECD ist auch pessimistischer als die Europäische Kommission. Deren jüngste Prognose aus dem letzten Monat rechnet im nächsten Jahr mit 2,3% Wirtschaftswachstum bei einer auf 2,7% sinkenden Teuerung.

Von Bloomberg befragte Ökonomen gehen davon aus, dass die EZB ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum am Donnerstag nach unten korrigieren wird. Bei der Inflation indessen wird mit einem erhöhten Niveau gerechnet.

Überschrift des Artikels im Original:

Even the ECB’s Most Dire Forecast May Have Been Too Optimistic

More stories like this are available on bloomberg.com

©2022 Bloomberg L.P.