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Sofia blockiert Beginn der EU-Beitrittsgespräche mit Nordmazedonien

SOFIA (dpa-AFX) - Bulgarien hat wegen eines Streits mit Nordmazedonien um Geschichte und Sprache den Beginn der EU-Beitrittsverhandlungen mit seinem Nachbarland blockiert. "Bulgarien kann auf dieser Etappe den Entwurf eines Verhandlungsrahmens mit der Republik Nordmazedonien nicht unterstützen", sagte Außenministerin Ekaterina Sachariewa am Dienstag in Sofia nach einer EU-Videokonferenz auf Ministerebene. Drei von Sofia gestellte Bedingungen seien von Nordmazedonien nicht eingehalten worden, erläuterte Sachariewa.

Die für europäische Angelegenheiten zuständigen EU-Ministerinnen und Minister hatten am 24. März eine Einigung über die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Albanien und der Republik Nordmazedonien erzielt. Bulgarien bemängelt nun, dass Skopje einen 2017 unterzeichneten bilateralen Vertrag nicht einhält. Deswegen besteht Sofia darauf, dass die Einhaltung dieses Vertrages im Verhandlungsrahmen festgeschrieben werden soll.

Bulgarien sei "immer offen", die Gespräche mit Skopje fortzusetzten und Lösungen zu finden, betonte die Sachariewa. "Wenn Verhandlungen geführt werden, sind zwei Seiten notwendig", sagte sie. Die Ministerin sagte zuvor im bulgarischen Staatsfernsehen: "Die Republik Nordmazedonien wird dann einen Platz in der Europäischen Union haben, wenn sie vorbereitet ist. Zu diesem Zeitpunkt befindet Bulgarien, dass sie nicht vorbereitet ist."

Bei dem Streit zwischen den beiden Nachbarländern auf dem Balkan geht es um die teils gemeinsame Geschichte, wobei Bulgarien einen "Diebstahl von Geschichte" seitens Nordmazedonien beklagt. Zudem weigert sich Bulgarien, die mazedonische Sprache als eigenständig anzuerkennen, da Sofia sie für einen bulgarischen Dialekt hält. Außerdem besteht Bulgarien darauf, dass der neue Name "Republik Nordmazedonien" in seiner vollen Länge benutzt wird, weil Nordmazedonien der Teil des geografischen Gebiets Mazedonien sei, der Teil von Bulgarien sei.

Bulgarien unterstütze den EU-Verhandlungsrahmen mit Albanien, sagte Außenministerin Sachariewa.