So lustig (und eklig) reagiert das Unternehmen Vita Coco auf die Beleidigung eines Kunden
Es ist ein Phänomen des Internets, dass der Ton dort schnell rau wird und die Beleidigungen nur so sprudeln. In den USA hat ein Hersteller von Kokoswasser einem unflätigen Kunden gezeigt, wie man sich am besten gegen solche Pöbeleien wehrt: mit Humor.
Address? pic.twitter.com/sQ7Mxrdj9f
— Vita Coco (@VitaCoco) May 15, 2019
Tony Posnanski mag kein Kokoswasser. Offensichtlich findet er es richtig eklig, doch statt einfach etwas anderes zu trinken, richtete er vor ein paar Tagen einen Tweet an den Hersteller Vita Coco. Darin schreibt er zivilisatorisch übersetzt, den Trank könne trinken, wer mag. Er jedenfalls würde lieber den Urin des Social-Media-Verantwortlichen zu sich nehmen als das Kokoswasser.
Wenn der Kunde es nicht anders will...
Die Social-Media-Verantwortliche nahm die Challenge an und tweetete ihrerseits zurück. Sie schickte Posnanski ein Bild, das sie selbst auf einer Toilette zeigt, in der Hand eine Kokoswasser-Flasche, gefüllt mit einer gelben Flüssigkeit. Dazu ein einziges Wort: „Adresse?“
Beleidigungen muss man nicht einfach hinnehmen
Gegenüber der Website „vox.com“ sagte Brand Director Allison Finazzo, dass es sich bei der Flüssigkeit in dem Behälter tatsächlich um Urin, es sich hierbei aber um einen Teil der Marketing-Kampagne „Unmöglich zu hassen“ handele. Fraglich also, wie ernst man diese Aussage tatsächlich nehmen sollte - erzeugen solch polarisierende Aktionen doch bekanntermaßen viel Aufmerksamkeit.
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Wie dem auch sei: Im Rahmen der neuen Kampagne will das Unternehmen ab sofort auf Nachrichten in den Sozialen Medien reagieren, in denen Kokoswasser als eklig bezeichnet wird und mit dieser Aktion ein neues Produkt bewerben, dessen Geschmack eher dem Fleisch der Kokosnuss entsprechen soll als dem Kokoswasser.
Was sich richtig anfühlt, wird gemacht
Finazzo bestätigte, dass die Frau auf dem Bild die Social-Media-Verantwortliche von Vita Coco sei. Angesprochen auf die Diskussion einiger User, ob es sich bei der gezeigten Flüssigkeit wirklich um Urin handelte und so etwas nicht zu weit ginge, sagte sie: „Wir nehmen uns selbst nicht so wichtig und wir sind ein unabhängiges Unternehmen. Wenn sich etwas richtig anfühlt, machen wir es einfach.“
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Posnanskis Tweet hätte die Grenze zwischen Provokation und Unangemessenheit überschritten, das rechtfertige die freche Antwort. Seine Adresse hätte er tatsächlich herausgerückt. Und doch bekomme er nun nicht das gezeigte Behältnis zugeschickt, sondern eine Flasche Kokoswasser der neuen Rezeptur.