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Smartphone-Bank mit kostenpflichtigem Konto

N26 - Smartphone-Bank mit kostenpflichtigem Konto

Die Berliner Smartphone-Bank gilt als eines der erfolgreichsten deutschen Finanz-Start-ups und als Herausforderer etablierter Banken. Rund 200.000 Kunden hat N26, das sich bis vor kurzem Number 26 nannte, inzwischen. Seit kurzem operiert die Firma sogar mit einer eigenen Banklizenz.

Jetzt startet N26 eine neue Girokonto-Variante. Das Premium-Konto kostet 5,90 Euro im Monat und beinhaltet eine Kreditkarte sowie bestimmte Versicherungen. Der Kunde bekommt eine Mastercard mit einjähriger Laufzeit. Dazu gibt es ein Versicherungspaket der Allianz, das Smartphone-Diebstahl versichert und eine Auslandskrankenversicherung beinhaltet. Preislich ist dies mit herkömmlichen Girokonten durchaus vergleichbar.

Das neue Konto nennt sich „N26 Black“ - die dazugehörige Mastercard ist matt schwarz. „Young-Professionals“, also junge Berufstätige, die oft reisen, will N26 damit erreichen. Die Versicherung entspreche ihrem Lifestyle, findet Valentin Stalf, Firmengründer und Chef. Das N26 Black richtet sich an Kunden in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Spanien und Irland.

N26 ist eine junge Finanztechnologiefirma (Fintech), die besonders viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, weil sie traditionelle Geldhäuser in deren Kerngeschäft angreift – zu Beginn mit reinen Gratiskonten. Dabei agiert das Start-up mit N26 Black mittlerweile ein Stück mehr wie viele etablierte Banken. Denn Zusatzleistungen für einen Aufpreis gibt es in vielen Kontomodellen, auch Kreditkarten mit Versicherungen findet man häufig.

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Wie sehr etablierte Kreditinstitute N26 beobachten, zeigt auch, dass einige große Sparkassen an einer eigenen Smartphone-Bank basteln. „Yomo“ für „Your Money“ soll bald starten – ob als Gratis-Konto oder mit Gebühr haben die Sparkassen aber noch nicht mitgeteilt.


Auch „bonitätsschwache Kunden müssen zahlen

Für das normale Konto verlangt N26 keinen Preis. Kunden in Deutschland, die N26 als Hauptkonto nutzen, können fünfmal pro Monat gratis an Bargeld kommen. Ab der sechsten Abhebung zahlen sie jeweils zwei Euro. Diese Gebühr hatte die Smartphone-Bank im Sommer eingeführt.

Seit einiger Zeit schon gibt es das Girokonto zudem für bonitätsschwache Kunden nicht mehr umsonst. Dafür verlangt N26 sechs Euro pro Monat, jede Bargeldabhebung kostet zwei Euro.

N26 hatte im Juni für Aufsehen gesorgt, weil das Fintech rund 500 Kunden die Kontoverbindung gekündigt hatte - vor allem weil sie aus Sicht der Smartphone-Bank zu häufig Bargeld abgehoben hatten. Der Anbieter muss selbst 1,50 bis zwei Euro berappen, wenn ein Kunde Geld abhebt. Schließlich hat N26 selbst kein Automatennetz.

Seit kurzem verfügt Stalfs Firma über eine eigene Banklizenz. Für das Anlegen per Smartphone, „N26Invest“, nutzt er die eigene Lizenz auch bereits. Kunden mit Girokonto sollen in Kürze auf die N26 Bank übertragen werden. Bisher nutzt das Start-up die Banklizenz von Wirecard.

KONTEXT

Größte deutsche Direktbanken nach Kundenzahl

Platz 10

Norisbank

500.000 Kunden (12/2014)

Platz 9

DAB Bank

582.000 Kunden (12/2014)

Platz 8

Advanzia Bank

660.000 Kunden (10/2015)

Platz 7

BMW Bank

770.000 Kunden (Ende 2012)

Platz 6

Consorsbank

843.000 Kunden (09/2015)

Platz 5

Mercedes-Benz Bank

1,112 Millionen Kunden (12/2014)

Platz 4

Volkswagen Bank

1,184 Millionen Kunden (12/2014)

Platz 3

Comdirect Bank

1,957 Millionen Kunden (08/2015)

Platz 2

DKB, Deutsche Kreditbank AG

3,16 Millionen Kunden (09/2015)

Platz 1

ING-Diba

7,975 Millionen Kunden (12/2015)

Quelle

modern-banking.de, Stand: Ende 2015