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Slowakei wertet EU-Ölembargo gegen Russland als 'gute Nachricht'

BRATISLAVA (dpa-AFX) - Der slowakische Regierungschef Eduard Heger hat die in Brüssel erzielte Einigung auf ein teilweises Ölembargo gegen Russland als "gute Nachricht für die Slowakei" bezeichnet. In einer am Dienstag vom TV-Nachrichtensender TA3 veröffentlichten Videobotschaft lobte der konservative Politiker die Kompromisslösung vorbehaltslos: "Die Forderungen der Slowakei sind akzeptiert worden. Das heißt, wir können das russische Öl bis zu dem Augenblick verwenden, bis wir eine vollwertige Alternative haben. Ich bin froh, dass es gelungen ist, auch Viktor Orban mit an Bord zu bekommen. So ist die Europäische Union einig geblieben, was in dieser Zeit außerordentlich wichtig ist."

Schon während der Nacht hatte Heger die Einigung auch in einer Twitter-Nachricht auf Englisch gelobt: "Die EU hat neuerlich bewiesen, dass sie bei Sanktionen das Prinzip einhält, dass diese Russland mehr treffen müssen als uns."

Der Slowakei hatten die EU-Partner schon zuvor eine Übergangsfrist bis 2024 zugesagt. Das Land bezieht derzeit seinen gesamten Ölbedarf über die durch die Ukraine führende russische Ölpipeline Druschba. Wirtschaftsminister Richard Sulik hatte wiederholt argumentiert, dass das Land keinen Meereszugang habe und das durch die Druschba-Pipeline fließende Öl nicht rasch ersetzen könne. Wie eine künftige Alternativlösung technisch bewerkstelligt werden soll, hat die slowakische Regierung bisher noch nicht bekannt gegeben.