Yahoo Finanzen Skurrile Geschäftsideen mit Erfolg: OppoSuits
Wenn man sich anguckt, mit welchen Geschäftsideen manche Menschen zu ihrem Geld gekommen sind, denkt man sich manchmal: „Das hätte mir auch einfallen können.“ Und dann gibt es Ideen, die so abwegig bis absurd erscheinen, dass man darauf keinen Cent verwetten würde. Manchmal zu Unrecht!
Irgendwie schräg und irgendwie cool sind die Anzüge der Firma OppoSuits. Es gibt sie für verschiedene Anlässe wie Weihnachten, Halloween oder Fasching, mit Star-Wars-Motiven, Pac-Man oder Flamingos, Spiderman, Eis oder, ein Dauerbrenner, dem früheren Fernseh-Testbild nach Sendeschluss.
Für Männer kostet ein ganzflächig gemusterter Anzug samt Krawatte 74,95 Euro, für Frauen mit Bleistiftrock statt Hose 64,95 Euro. Für Kinder ist das Komplett-Outfit im Gaga-Look noch günstiger. Ein Traum für alle, die All-in-One-Lösungen schätzen und sich selbst und ihr Styling nicht so wichtig nehmen. Darunter Stars wie Tom Hanks, der sich kürzlich in einen Kürbis-Anzug schmiss oder Bill Gates im Modell „Treemendous“ mit Weihnachtsbäumen.
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Irgendetwas zwischen Anzug und Kostüm
Dem „Business Insider“ sagte Jelle van der Zwet, einer der drei Gründer der quietschigen Styles, wie er die Kreationen sieht: „Wir haben irgendetwas zwischen Mode und Novum geschaffen. Es ist viel cooler als ein Kostüm, aber es ist auch keine Mode.“
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Offensichtlich empfehlen sich die Anzüge nicht gerade dafür, sie im Büro zu tragen. Sie sind eher gedacht für Menschen, „die eine gewisse Art von Style aufrechterhalten wollen, wenn sie auf eine Party gehen“.
Die EM 2012 war der Testballon
Die Idee zu ihrem Geschäftsmodell kam van der Zwet und seinen Freunden als sie 2010 als Backpacker in Vietnam unterwegs waren. Um auch dort den traditionellen Königstag der Niederländer gebührend feiern zu können, schienen ihnen leuchtend orange Anzüge als am besten geeignet. Zwei Jahre später, passend zur Fußball-Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine, hatten sie dann 2000 solcher Anzüge produzieren lassen. Innerhalb von zwei Wochen waren sie ausverkauft. Nur wenige Wochen später kamen ähnliche Anzüge, bedruckt zum Beispiel mit dem Union Jack, bei den Olympischen Spielen in London genauso gut an.
Das Marketing erledigt sich von selbst
Der Grundstein war gelegt und eineinhalb Jahre später exportierten die Holländer ihre Anzüge erstmals auch in die USA, wo sie bis heute den größten Absatz finden. Die Werbung erledigt sich quasi auch von selbst, erklärt van der Zwet.
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Wann immer eine Gruppe von Menschen bei einer Hochzeit, einem Sportereignis oder einem sonstigen Event in den Anzügen auftauchen, werden sie sofort fotografiert und die Bilder in den sozialen Medien gepostet. Für den Rest sorgen in den Taschen der Anzüge mitgelieferte Visitenkarten, die die Träger an andere Interessierte verteilen können, wenn sie wollen.
Mit neuen Lizenzen setzen sie sich von Nachahmern ab
Waren es anfangs vor allem saisonale Anzüge wie die „Ugly Christmas Suits“ zu Weihnachten oder die mit Blutspritzern versehenen Halloween-Anzüge, die am besten gingen und auch von der Konkurrenz angeboten werden, haben die Inhaber von OppoSuits mittlerweile auch die Rechte an Star-Wars-Motiven erworben.
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Auch Fans von Marvel-Helden wie Spider- oder Superman kommen auf ihre Kosten. Immer frei nach dem Motto des Unternehmens: „Worn to be Wild“.
