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Siemens Energy will Gamesa womöglich von der Börse nehmen

(Bloomberg) -- Die Siemens Energy AG erwägt, ihre spanische Windenergie-Tochter Siemens Gamesa Renewable Energy SA komplett zu übernehmen. Bislang halten die Frankfurter einen Anteil von rund zwei Dritteln am Unternehmen, das durch Projektverzögerungen, Kostenüberschreitungen und Gewinnwarnungen in die Schlagzeilen geraten war.

Siemens Energy erwägt nun ein Bargebot mit dem Ziel, Gamesa von der Börse zu nehmen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die Aktie der Tochter hat seit dem Jahreswechsel ein Drittel an Wert verloren, womit der Börsenwert auf 9,6 Milliarden Euro gesunken ist.

Am heutigen Mittwoch kletterten die Gamesa-Aktien mehr als 11% auf 15,71 Euro, nachdem Bloomberg News unter Berufung auf informierte Kreise über die Erwägungen berichtet und Siemens Energy sie bestätigt hat.

Das Ergebnis der Erwägung sei indessen offen, teilte Siemens Energy mit. “Es wurde keine Entscheidung getroffen und es gibt keinerlei Gewissheit, dass es zu einer Transaktion kommt”, hieß es am Mittwoch kurz nach Start des Xetra-Handels vom Unternehmen.

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Aus informierten Kreisen war zu hören, mit der Offerte sei nächste Woche zu rechnen. Dabei werde es voraussichtlich nur einen geringfügigen Aufschlag geben. Das mittlere Kursziel der Analysten für Siemens Gamesa liegt nach Bloomberg-Daten leicht über 18 Euro.

Die Hersteller von Windrädern leiden unter steigenden Kosten für Energie, Stahl und Kupfer sowie Unterbrechungen in der Lieferkette. Bei Siemens Gamesa steht besonders das Geschäft mit Windturbinen für den Einsatz an Land unter Druck. Hier gibt es Skalerierungsprobleme in der Produktion des neuen Turbinenmodells, der so genannten Plattform 5.X.

Anfang dieses Monats meldete Siemens Gamesa einen weiteren Quartalsverlust und sah sich weiter nicht in der Lage, einen Ausblick für das Gesamtjahr zu geben. Im zweiten Geschäftsquartal wuchs der Nettoverlust auf 377 Millionen Euro.

“Auch wenn sich die Verluste in den kommenden Quartalen verringern könnten, ist eine vollständige Trendwende in naher Zukunft unwahrscheinlich aufgrund des Gegenwinds in der Lieferkette und der hohen Stahlpreise”, erklärten die Analysten von Bloomberg Intelligence Anfang des Monats.

Siemens Energy ist seit 2020 an der Börse notiert. Die Siemens AG hält noch immer eine wesentliche Beteiligung. Siemens wurde über eine Fusion der Windturbinensparten 2016 Mehrheitseigentümer von Gamesa.

Überschrift des Artikels im Original:

Siemens Energy Is Said to Plan Buyout Offer for Siemens Gamesa

(Neu: Bestätigung, Kursreaktion)

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