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Sieben Punkte, die für Anleger heute wichtig sind

Aktionäre blicken auf eine vorab veröffentlichte Rede zur Hauptversammlung der Deutschen Bank. Außerdem öffnen Tui und die Commerzbank ihre Bücher.

An diesem Mittwoch legt unter anderem der Tourismuskonzern TUI ein Zwischenergebnis vor. Foto: dpa
An diesem Mittwoch legt unter anderem der Tourismuskonzern TUI ein Zwischenergebnis vor. Foto: dpa

Wie bereits in den vergangenen Tagen haben Anleger auch am heutigen Mittwoch zwei zentrale Dinge im Blick: die weitere Entwicklung des Pandemieverlaufs und anstehende Quartals-Geschäftszahlen. So stellt Deutschlands zweitgrößte Privatbank ihr Quartalsergebnis vor: Analysten rechnen aufgrund der Coronakrise mit einem Verlust.

Indes hat die Deutsche Bank in Hinblick auf ihre Hauptversammlung am kommenden Mittwoch bereits am späten Dienstagabend die Rede veröffentlicht, die Vorstandschef Christian Sewing halten wird. An ihren Zielen wolle die Bank festhalten, steht darin.

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Richtig schlimm dürfte die Krise hingegen Tui treffen. Der weltgrößte Reisekonzern, der ebenfalls seine Bücher öffnet, leidet enorm unter den weltweiten Reisebeschränkungen.

Am Dienstag schloss der Dax so gut wie unverändert bei 10.819 Punkten. Im vorbörslichen Handel am Mittwochmorgen befindet er sich1,6 Prozent im Minus bei 10.663Punkten.

1 – Vorgabe aus den USA

Die Furcht vor einer zweiten Coronavirus-Infektionswelle hat die US-Börsen am gestrigen Dienstag belastet. Nach Einschätzung des US-Gesundheitsexperten Anthony Fauci dauert es noch, bis ein Impfstoff gegen das Coronavirus entwickelt und auf dem Markt ist. Eine zu frühe Lockerung der Beschränkungen des öffentlichen Lebens könne nicht nur Menschen, sondern auch die Erholung der Wirtschaft gefährden.

Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss 1,9 Prozent tiefer bei 23.764 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 2,1 Prozent auf 9002 Punkte nach. Der breit gefasste S & P 500 büßte 2,1 Prozent auf 2870 Punkte ein

2 – Handel in Asien

In Asien ist die Stimmung der Anleger fragil und schwankt zwischen Optimismus wegen erster Lockerungen zur Ankurbelung der Weltwirtschaft und der Angst vor einem erneuten Anstieg der Virusfälle. „Es ist ganz klar, dass die Beschränkungen wirtschaftlichen Schaden angerichtet haben und die Erholung Jahre und nicht Wochen dauern wird“, sagte Michael McCarthy, Chefmarktstratege bei CMC Markets in Sydney.

Die Börse in Tokio hat sich am Mittwoch zunächst schwächer gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,4 Prozent tiefer bei 20.279 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index bewegte sich kaum und blieb bei 1476 Punkten.

Die Börse in Schanghai lag 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Schanghai und Shenzhen verlor 0,4 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans fiel um ein Prozent.

3 – Die Deutsche Bank hält an ihren Zielen fest

Bereits vor der Hauptversammlung der größten deutschen Bank am 20. Mai hat das Finanzinstitut die Rede veröffentlicht, die Vorstandschef Christian Sewing halten wird. Darin steht: „In dieser Phase des Umbruchs müssen wir unsere Bank noch wetterfester machen – oder sagen wir besser: sturmfest.“ Niemand wisse, wie die Zweit- und Drittrundeneffekte dieser Pandemie ausfallen werden. „Wir können zwar nicht die Stärke des Sturms bestimmen, wohl aber die Stabilität des Schiffs“, so Sewing.

Ungeachtet dieser Warnungen hält der Vorstandschef aber an den von ihm ausgegebenen Finanzzielen für das Jahr 2022 fest. Die Bank habe sich in einer „nie da gewesenen Situation“ bisher gut geschlagen. „Deshalb sehen wir auch keinen Grund, bei unseren Ambitionen Abstriche zu machen. Wir stehen zu unseren Finanzzielen für 2022, wie wir sie im vergangenen Jahr bekanntgegeben haben.“

4 – Die Commerzbank legt Zahlen fürs erste Quartal vor

Deutschlands zweitgrößte Privatbank hält an diesem Mittwoch ihre virtuelle Hauptversammlung ab. Analysten gehen davon aus, dass die Bank im Auftaktquartal wegen der Coronakrise mehr Geld für ausfallgefährdete Kredite zurücklegen musste und einen Verlust von 240 Millionen Euro gemacht hat.

Auch im Gesamtjahr rechnen die Experten erstmals seit 2012 wieder mit roten Zahlen. Bei der Hauptversammlung, die um 12 Uhr beginnt, dürfte dann auch über die zukünftige Ausrichtung des Instituts diskutiert werden.

Die Commerzbank ist gerade dabei, ihre im September 2019 vorgestellte Strategie zu überarbeiten – und hat sich dazu die Berater Bain und McKinsey ins Haus geholt. Die Bundesregierung, die seit der staatlichen Rettung in der Finanzkrise größter Aktionär ist, hat das Institut zudem von der Beratungsgesellschaft BCG durchleuchten lassen.

5 – IATA-Pressekonferenz in Genf

Am frühen Nachmittag stellen sich der Generaldirektor der IATA, Alexandre de Juniac, und IATA-Chefökonom Brian Pearce der Presse. Der internationale Dachverband der Fluggesellschaften mit Sitz in Genf will über die Folgen der Corona-Pandemie für die arg getroffene Branche sprechen. Die IATA zählt 290 Mitglieds-Airlines und repräsentiert damit rund 82 Prozent des globalen Flugaufkommens.

6 – Bundeskabinett und EU-Kommission beraten über Grenzkontrollen

Das Bundeskabinett berät am Mittwoch darüber, wie es nach dem 15. Mai mit den Kontrollen an den Grenzen zu den Nachbarländern weitergehen soll. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte am Dienstag in einer Konferenz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Hoffnung auf eine schrittweise Öffnung der Grenzen gemacht. Dabei werde es häufig einen zweistufigen Prozess geben, sagte sie nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur. Ihr sei wichtig, dass die Kontrollen nicht „bis ultimo“ fortgesetzt würden.

Die EU-Kommission will am Mittwoch ebenfalls einen Plan für eine vorsichtige Öffnung der Binnengrenzen in Europa vorlegen. Nach einem der dpa vorliegenden Entwurf sollen die Kontrollen nach und nach aufgehoben werden. Die Kommission betont in dem Papier den Stellenwert des freien Reisens – für die schwer von der Pandemie getroffene Reisebranche, aber auch für Bürgerinnen und Bürger. Wenn man es koordiniert und sicher angehe, könnten die kommenden Monate den Europäern dringend benötigte Erholung verschaffen.

7 – Tui öffnet seine Bücher

Tui ist als weltgrößter Tourismuskonzern schwer von der Corona-Pandemie gebeutelt – das wichtige Sommergeschäft soll trotz vieler Einschränkungen aber zumindest in Teilen noch gerettet werden. Am Mittwoch stellt das Unternehmen in Hannover die Zahlen zum ersten Geschäftshalbjahr (bis Ende März) vor: CEO Fritz Joussen kündigt Einschnitte wegen der Krise an. Bei dem schwer betroffenen Tourismuskonzern soll etwa jeder zehnte Arbeitsplatz wegfallen.

Vorstandschef Joussen hatte bereits drastische Folgen der Viruskrise angedeutet, Tui musste fast alle Aktivitäten bis zunächst Mitte Juni einstellen. Während der Fremdenverkehr in Deutschland nun wieder vorsichtig geöffnet wird, sitzt die Branche in vielen anderen Ländern praktisch weiter auf dem Trockenen. Die kommenden Monate dürften entscheidend werden.

Termine Unternehmen am 13. Mai

  • 07:00 Uhr Deutschland Commerzbank, Q1-Zahlen (Call 10.30 h) und Hauptversammlung (12:00 h online)

  • 07:00 Uhr Deutschland: Deutsche Wohnen, Q1-Zahlen

  • 07:00 Uhr Deutschland: Bauer, Q1-Zahlen

  • 07:00 Uhr Deutschland: 1 & 1 Drillisch, Q1-Zahlen

  • 07:00 Uhr Deutschland: United Internet, Q1-Zahlen

  • 07:00 Uhr Deutschland: Leoni, Q1-Zahlen (Call 8.30 h)

  • 07:00 Uhr Deutschland: TUI, Q2-Zahlen (Call 8.00 h) mit „Statusbericht“ zu den Folgen der Corona-Krise auf das Unternehmen und die Tourismusbranche

  • 07:00 Uhr Niederlande: ABN Amro, Q1-Zahlen

  • 07:30 Uhr Deutschland: Jenoptik, Q1-Zahlen (detailliert) (Call 10.00 h)

  • 07:30 Uhr Deutschland: Salzgitter, Q1-Zahlen (detailliert)

  • 07:30 Uhr Deutschland: Sixt SE, Q1-Zahlen (detailliert)

  • 07:30 Uhr Deutschland: PBB, Q1-Zahlen (detailliert) (Call 9.00 h)

  • 07:30 Uhr Deutschland: MVV Energie, Halbjahreszahlen

  • 07:30 Uhr Deutschland: Medigene, Q1-Zahlen

  • 08:00 Uhr Österreich: Verbund, Q1-Zahlen

  • 08:00 Uhr Dänemark: A.P. Moller-Maersk

  • 08:00 Uhr Deutschland: Deutsche Beteiligung, Halbjahreszahlen (detailliert)

  • 08:00 Uhr Deutschland: PNE, Q1-Zahlen

  • 08:00 Uhr Japan: Sony, Jahreszahlen

  • 08:00 Uhr Japan: Suzuki, Jahreszahlen

  • 10:00 Uhr Deutschland: CropEnergies, Jahreszahlen (detailliert)

  • 11:00 Uhr Deutschland: Encavis, Hauptversammlung (online)

  • 11:00 Uhr Deutschland: CompuGroup Medical, Hauptversammlung (online)

  • 13:00 Uhr Italien: Pirelli, Q1-Zahlen

  • 14:00 Uhr Deutschland: Adva Optical, Hauptversammlung (online)

  • 17:55 Uhr Deutschland: Patrizia, Q1-Zahlen

  • 18:00 Uhr Frankreich: Vallourec, Q1-Zahlen

  • 22:05 Uhr USA: Cisco Systems, Q3-Zahlen

Termine Unternehmen am 13. Mai (ohne Uhrzeit)

  • Deutschland: Leifheit, Q1-Zahlen

  • Großbritannien: Aston Martin, Q1-Zahlen

  • Großbritannien: Sage Group, Halbjahreszahlen

  • Luxemburg: SAF-Holland, Q1-Zahlen

  • Niederlande: Euronext, Q1-Zahlen

Termine Konjunktur am 13. Mai

  • 01:50 Uhr Japan: BoJ Leistungsbilanz 03/20

  • 08:00 Uhr Großbritannien: BIP Q1/20 (1. Veröffentlichung)

  • 08:00 Uhr Großbritannien: Industrieproduktion 03/20

  • 08:00 Uhr Großbritannien: Handelsbilanz 03/20

  • 11:00 Uhr EU: Industrieproduktion 03/20

  • 11:30 Uhr Deutschland: Anleihe / Laufzeit: 30 Jahre / Volumen 1 Mrd EUR

  • 14:30 Uhr USA: Erzeugerpreise 04/20

  • 15:00 Uhr USA: Fed-Chef Jerome Powell Teilnahme am Webinar

  • 16:30 Uhr USA: EIA Energieministerium, Ölbericht (Woche)

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