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Sechs Dinge, die für Anleger heute wichtig sind

Der Dax könnte von neuer Bewegung im Handelsstreit profitieren. Der deutsche Leitindex wird zum Handelsstart leicht im Plus erwartet.

Der Dax schloss am Montag rund ein Prozent im Minus. Foto: dpa
Der Dax schloss am Montag rund ein Prozent im Minus. Foto: dpa

Der Handelsstreit zwischen den USA und China wird die Anleger an diesem Dienstag erneut beschäftigen: US-Finanzminister Steven Mnuchin kündigte in der Nacht eine Fortsetzung der Handelsgespräche mit China an. In zwei Wochen würden der chinesische Vizepräsident Liu He und der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer weitere Verhandlungen führen.

Der deutsche Leitindex Dax könnte von dieser Entwicklung profitieren. Er notiert vor dem Beginn des offiziellen Handels auf außerbörslichen Handelsplattformen leicht im Plus. Am Vortag hatte das Frankfurter Börsenbarometer noch rund ein Prozent verloren und war bei 12.342 Punkten aus dem Handel gegangen.

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Auslöser für die Verluste waren Sorgen vor einer Rezession. Die Geschäfte der deutschen Industrie laufen so schlecht wie seit dem Höhepunkt der weltweiten Finanzkrise Mitte 2009 nicht mehr. Verschiedene Einkaufsmanagerindizes zeigen einen Abwärtstrend.

Am Dienstag könnte sich die Anzeichen für eine drohende Rezession in Deutschland weiter verdichten: Am Vormittag wird der Ifo-Geschäftsklimaindex für September veröffentlicht.

1 – Vorgabe aus den USA

Da US-Finanzminister Mnuchin erst nach Handelsschluss der US-Börsen neue Handelsgespräche mit China ankündigte, konnte die Wall Street von der neusten Entwicklung im Handelsstreit nicht profitieren. Anleger blieben ob des Konflikts zwischen den beiden weltweit größten Volkswirtschaften vorsichtig. „Auch wenn die Chancen für ein umfassendes Abkommen ziemlich gering sind, hoffen die Leute auf irgendeine Einigung, mit der die Eskalation des Handelskrieges gestoppt werden kann“, sagte Scott Brown, Chefvolkswirt beim Finanzdienstleister Raymond James.

Für Zurückhaltung sorgten auch die jüngsten Konjunkturdaten. Demnach sank die Beschäftigung bei US-Dienstleistern erstmals seit neuneinhalb Jahren. Der Dow Jones schloss 0,1 Prozent fester mit 26.949 Punkten. Der breiter gefasste S & P 500 blieb nahezu unverändert bei 2991 Stellen und der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,1 Prozent auf 8112 Zähler nach.

2 – Handel in Asien

An den Börsen in Fernost sorgte die Hoffnungen auf eine Entspannung des US-chinesischen Handelsstreits am Dienstag für eine positive Stimmung. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte 0,2 Prozent stärker bei 22.131 Punkten. Der breiter gefasste Topix stieg um 0,5 Prozent auf 1625 Zähler.

Die Börse in Shanghai lag 0,8 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann ebenfalls 0,8 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans fiel um 0,5 Prozent.

3 – Ifo legt Geschäftsklimaindex für September vor

Anleger blicken am Dienstag auf den Ifo-Geschäftsklimaindex. Im August war er auf den niedrigsten Wert seit November 2012 gefallen. Die Unternehmen schätzten ihre aktuelle Lage erneut deutlich schlechter ein. Auch mit Blick auf die kommenden Monate nahm der Pessimismus zu. Die Anzeichen für eine Rezession in Deutschland könnten sich also weiter verdichten – keine guten Aussichten.

Bereits am Montag gab es schlechte Konjunkturnachrichten: Der Einkaufsmanagerindex ist im September überraschend um 2,1 Prozentpunkte auf 41,4 Punkte gesunken. Ökonomen hatten zuvor noch mit einem leichten Anstieg gerechnet.

4 – EU-Gericht urteilt über unzulässige Steuervorteile

Die Praxis großer Konzerne, Gewinne in EU-Länder mit einem niedrigen Steuersatz zu verschieben, könnte bald ein Ende haben: Das EU-Gericht urteilt am Dienstag in Luxemburg über zweifelhafte Steuervorteile von multinationalen Konzernen in Luxemburg und den Niederlanden.

Im Fokus stehen die US-Kaffeehauskette Starbucks und die Finanztochter des Autobauers Fiat. Die EU-Kommission war 2015 zu dem Ergebnis gekommen, dass beide unerlaubte Steuervorteile erhielten. Sie verschoben Gewinne demnach innerhalb der gleichen Gruppe von einem Unternehmen zum anderen. Der Brüsseler Behörde zufolge zahlten sie unterm Strich beinahe keine Steuern auf erzielte Gewinne.

Sollte das Gericht, die Haltung der EU-Kommission bestätigen, dürfte das auf die Gewinne großer Konzerne, insbesondere der Tech-Unternehmen aus den USA, drücken.

5 – Nach der Thomas-Cook-Pleite

Im Fokus der Börsenhändler sollten am Dienstag weiter die Aktien des Reisekonzerns Tui stehen. Die Anteilsscheine des Unternehmens konnten bereits am Montag auf Xetra um mehr als sechs Prozent zulegen. Mit der Pleite von Thomas Cook fällt ein großer Konkurrent für Tui aus. Tui sei nun der einzige große Reiseanbieter, der ganz Europa bediene, meint Citi-Analyst James Ainley. Verfolgen Sie hier die aktuellen Entwicklungen rund um die Thomas-Cook-Pleite im Newsblog.

6 – Nike berichtet über sein erstes Quartal

Der US-Sportartikelhersteller hat vor allem steigende Kosten infolge höherer Marketingausgaben zu verdauen. Deshalb mussten Aktionäre im vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres einen Gewinnrückgang um 13 Prozent hinnehmen.

Doch die Stimmung dürfte sich aufhellen: Im ersten Quartal des laufenden Bilanzjahres rechnet der Adidas-Konkurrent mit besseren Ergebnissen. Beim Umsatz erwartet das Unternehmen, das seinen Hauptsitz in Oregon hat, einen Anstieg von zehn Prozent. An der Prognose für das laufende Geschäftsjahr hält Nike fest.

Termine Unternehmen am 24. September

08:00 Deutschland: Tui Buchungs-Update

09:00 Deutschland: Fintech-Konferenz des Bankmagazins und des Center for Financial Studies der Goethe-Universität, Frankfurt/M.

13:00 Kanada: Blackberry Q2-Zahlen

22:15 USA: Nike Q1-Zahlen

Termine Unternehmen ohne Zeitangabe am 24. September

Schweden: 1. Handelstag EQT in Stockholm

Deutschland: Ende Angebotsfrist Teamviewer

Deutschland: Bayer Vital - Jahrespressegespräch, Leverkusen

Dänemark: Carlsberg Kapitalmarkttag

Frankreich: Air Liquide a.o. Hauptversammlung

Frankreich: EdF a.o. Hauptversammlung

Norwegen: Norsk Hydro Kapitalmarkttag

Termine Konjunktur am 24. September

08:00 Deutschland: Schulden der öffentlichen Haushalte Q2/1

08:00 Deutschland: Preise für Wohnimmobilien Q2/19

08:45 Frankreich: Geschäftsklima 09/19

10:00 Deutschland: Veröffentlichung des ifo Geschäftsklimaindex, München

10:00 Deutschland: Industriekonferenz mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU)

13:00: EZB-Vizepräsident De Guindos hält Eröffnungsrede beim Treffen der Geldmarkt-Kontaktgruppe

15:00 Belgien: Geschäftsklima 09/19

15:00 USA: FHFA Hauspreisindex 09/19

16:00 USA: Conference Board Verbrauchervertrauen

22:30 USA: API-Rohöllagerbestandsdaten

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