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Die Schokolade dieser Brüder dürft ihr nicht essen – aber riechen

Wollen mit Riechschokolade glücklich machen: Die Brüder Timm-Lukas (l.) und Fabian List.
Wollen mit Riechschokolade glücklich machen: Die Brüder Timm-Lukas (l.) und Fabian List.

Ein Stückchen Schokolade, zartschmelzend, manchmal nussig, manchmal buttrig – der Genuss von Schokolade löst in vielen Menschen Glücksgefühle aus. Allerdings ist die Süßigkeit nicht gerade das gesündeste aller Lebensmittel und gerade Menschen, die auf ihre Linie achten wollen, scheuen Schokolade. Weil der stimmungshebende Effekt von Kakao mittlerweile aber hinlänglich belegt ist, haben zwei Brüder aus Aachen jetzt einen Balsam entwickelt, der diesen positiven Effekt nutzen will, ohne auf die Hüften zu gehen.

Yabbaduu, so heißt die Salbe und das Startup von den Brüdern Timm-Lukas und Fabian List. Der Clou: Die Paste riecht nach Schokolade. Nutzerinnen und Nutzer sollen sich Yabbaduu unter die Nase schmieren, fünfmal tief einatmen und den stimmungsaufhellenden Effekt von Schokolade spüren. Laut Fabian List enthält der Balsam nicht nur Duftstoffe aus der Kakaobohne, sondern auch das Alkaloid Theobromin. Theobromin soll ähnlich wie Koffein eine stimulierende Wirkung haben, die auch beim Riechen zur Entfaltung kommt – zumindest weisen einige wissenschaftliche Untersuchungen darauf hin.

Kakao zum Riechen als Biohack

Zusätzlich zu Extrakten aus der Kakaobohne, die die schokoladige Note ermöglichen, enthält der Balsam Mönchspfeffer. Mönchspfeffer ist in der Heilkunde vor allem zum natürlichen Ausgleich des Hormonhaushalts bekannt und soll Stress reduzieren. Gemeinsam sollen die Wirkstoffe aus Kakao und Mönchspfeffer die Produktion von Glückshormonen im Gehirn anregen. „Ich begeistere mich seit Jahren für Biohacking“, sagt Yabbaduu-Gründer Fabian List.

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Biohacking bezeichnet das Bestreben, die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit des Menschen so gut wie möglich zu steigern. Schwachstellen des Körpers sollen dabei so gut wie möglich optimiert werden. Häufig kommen dabei Nahrungsergänzungsmittel und natürliche Wirkstoffe zum Einsatz. In seiner Beschäftigung mit diesem Themenkomplex sei Fabian List dabei auf die Wirkstoffe aus der Kakaopflanze und Mönchspfeffer aufmerksam geworden und habe sich gefragt, wie man diese noch besser nutzen könne. Herausgekommen ist Yabbaduu.

Das Unternehmen ist noch in der Gründungsphase

Das Startup hinter dem Schokobalsam ist ganz jung und gerade noch im Aufbau, die GmbH befindet sich aktuell in Gründung. Trotzdem sollen die Aachener schon einen ersten großen Abnehmer für ihre Riechschokolade gefunden haben. „Wir haben einen Deal mit Douglas“, sagt List. Ab Mitte Juli soll die Yabbaduu-Salbe in ausgewählten Filialen der großen Parfümerie-Kette erhältlich sein. „Auch wenn Yabbaduu keine Kosmetik ist.“ Aktuell ist das Produkt nur über Amazon erhältlich. Ein Tiegel kostet knapp 15 Euro. Angefangen, an der Idee zu arbeiten, haben die Brüder im November 2020.

Der Aachener Gründer, der eigentlich einen Foodtruck hat, will nicht in eine Reihe gestellt werden mit bedufteten Lippenstiften und Cremes. Zwar rieche der Balsam schön schokoladig, der entspannende Effekt stehe aber ganz klar im Vordergrund. Darum setzen die Brüder List bei der Vermarktung von Yabbaduu auf den aktuellen Achtsamkeitstrend. Der Balsam kann nämlich nicht nur einfach unter die Nase geschmiert und eingeatmet werden, vielmehr empfehlen die Gründer, das Produkt vor einer kleinen Meditationseinheit aufzutragen.

Ist Yabbaduu auch ein Schlankheits-Trick?

Wenn man Fabian List Glauben schenkt, kann Yabbaduu aber noch mehr. „Wir haben Berichte, dass Yabbaduu das Verlangen auf Süßes stillen kann“, sagt der Gründer. Zwar gibt es dafür keine konkreten Belege, List habe aber viele Menschen in seinem Umfeld den Schoko-Balsam testen lassen. Die Stiefschwester des Gründers habe dabei zum Beispiel berichtet, dass allein der Geruch von Yabbaduu dazu führe, dass sie keinen Appetit mehr auf Schokolade habe. Ob die Brüder List mit ihrem Schoko-Schnupper-Balm wirklich für schlanke Entspannung sorgen können, ist am Ende wie bei vielen Lifestyle-Produkten sicher ein Stück weit Glaubensfrage.