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Scheidung: Londoner Milliardärs-Ehepaar streitet um Rekordsumme

Christopher Hohn und Jamie Cooper-Hohn streiten sich um 1,3 Milliarden Dollar. (Bilder: interTOPICS)

In London sind Scheidungen am lukrativsten, die britische Metropole wird deswegen auch „Scheidungshauptstadt der Welt“ genannt. Ein aktueller Fall ist selbst für Londoner Scheidungen rekordverdächtig. Christopher Hohn und Jamie Cooper-Hohn streiten sich um 1,3 Milliarden Dollar.

Es ist eine der teuersten Scheidungen, die London je gesehen hat. Nach mehr als zwei Jahrzehnten Ehe streiten Milliardär Christopher Hohn und seine Frau Jamie Cooper-Hohn derzeit vor Gericht darum, wie das Ehevermögen in Höhe von 1,3 Milliarden Dollar aufgeteilt wird. Cooper-Hohn verlangt die Hälfte der Summe, Hohn will allerdings nur 25 Prozent mitgeben. Die Begründung: Durch sein Handeln an der Börse habe er bereits einen „speziellen Beitrag“ in die Ehe eingebracht.

Hohn ist Gründer und Chef des im Jahr 2004 gegründeten Londoner Hedgefonds The Children’s Investment Fund (TCI). Zuvor war er als Finanzexperte bei RIT Capital Partners und Perry Capital tätig. Beim Managen des Fonds ist Hohn extrem erfolgreich. In den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres erzielte er eine Rendite von 39,7 Prozent, wie das Finanzmagazin Bloomberg berichtet. Damit ist TCI der fünftbeste Fonds im jährlichen Rating des Magazins. Im Jahr 2012 lag die Rendite bei 30 Prozent. „Wir erreichen eine spektakuläre Rendite, die weit von der entfernt ist, die man auf dem Aktienmarkt erreichen kann“, erklärte Hohn.

Mit dem Fonds unterstützte er die „Children’s Investment Fund Foundation“ (CIFF), dessen Geschäftsführerin Hohns Frau bis September war. Sie sitzt noch immer im Aufsichtsrat. CIFF bekämpft Kinderarmut in Entwicklungsländern. Die Stiftung war nach eigenen Angaben eine Idee von Cooper-Hohn. Gemeinsam habe das Paar die Welt „zu einem besseren Ort“ machen wollen. Seit der Scheidung unterstützt Hohn die Stiftung nicht mehr. Er engagiert sich seither zu Menschenschmuggel und Klimawandel.

Hohn ist dafür bekannt, aktiv zu investieren, Unternehmensbeteiligungen zu erwerben und dann die Führung der Firmen unter Druck zu setzen, damit der Wert der Aktien steigt. Verlust machte TCI lediglich im Jahr 2008, als die Pleite der US-Bank Lehman Brothers die weltweite Finanzkrise einläutete. Laut dem Anwalt seiner Frau verdiente Hohn in seinem Leben bisher 5,7 Milliarden Dollar. 4,3 Milliarden Dollar seien davon an wohltätige Zwecke geflossen.