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RWE hat Zahlungen für russisches Gas umgestellt

ESSEN (dpa-AFX) - Der Energiekonzern RWE <DE0007037129> hat seinen Zahlungsmechanismus für russische Gaslieferungen umgestellt. "Wir bestätigen, dass wir sanktionskonform Euro auf das Konto eingezahlt haben", teilte eine Sprecherin am Mittwoch mit. Zuvor hatte der Essener Dax-Konzern <DE0008469008> ein entsprechendes Konto eröffnet. RWE hat eine Vereinbarung zur Abnahme von russischem Gas bis Ende 2023. Die kommerzielle Position wurde mittlerweile auf unter 4 Terawattstunden verringert.

RWE-Finanzchef Michael Müller hatte Mitte Mai in einer Telefonkonferenz anlässlich der vorgelegten Quartalszahlen auf Nachfrage erwähnt, dass es Ende Mai seitens RWE wieder eine Zahlungsverpflichtung gebe. Ob diese nun auch über das eröffnete Konto beglichen wurde, wollte eine Sprecherin am Mittwoch nicht bestätigen.

Kremlchef Wladimir Putin hatte als Reaktion auf die Sanktionen des Westens im Zuge von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine das neue Zahlungssystem eingeführt. Das Verfahren sieht vor, dass Kunden bei der russischen Gazprombank ein sogenanntes K-Konto eröffnen. Dort können sie wie bisher ihre Rechnungen in Euro oder Dollar begleichen, die Bank konvertiert das Geld in Rubel und überweist es an Gazprom <US3682872078>.

Die EU-Kommission sieht die Sanktionen nicht als verletzt an, solange die Firmen die Beträge in Euro oder Dollar - wie in den Verträgen festgelegt - auf ein Konto bei Gazprom überweisen, und die Transaktion damit als abgeschlossen gilt. Wichtig ist, dass die russische Zentralbank nicht in die Kauftransaktion involviert ist, da sie mit Sanktionen belegt ist.

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Auch Deutschlands größter Importeur von russischem Erdgas, Uniper <DE000UNSE018>, erklärte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag, dass man den Zahlungsweg für Gaslieferungen aus Russland umgestellt habe, "so wie andere deutsche und europäische Unternehmen auch".

Der dänische Versorger Ørsted sowie Shell Energy Europe <GB00BP6MXD84> werden hingegen von diesem Mittwoch an nicht mehr von Gazprom mit Gas beliefern. Davon ist auch Deutschland betroffen. Die Versorgungssicherheit sei derzeit aber gewährleistet, teilte die Bundesnetzagentur als zuständige Aufsichtsbehörde für die Gasversorgung in Deutschland mit. Am Montag hatte außerdem das niederländische Gasunternehmen GasTerra mitgeteilt, dass Gazprom zwei Milliarden Kubikmeter Gas nicht in die Niederlande liefern werde. Zuvor waren die Energie-Lieferungen bereits für Polen, Bulgarien und Finnland gestoppt worden.