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RWE: Der große Geldregen – genial oder unnötig?

Im schwachen Marktumfeld sorgt die Aktie von RWE am Freitag für Aufsehen. Der Grund ist einfach: Vorstand und Aufsichtsrat des Versorgers haben sich auf eine Sonderdividende geeinigt. Vor allem die gebeutelten Kommunen dürften sich über die zusätzliche Ausschüttung freuen.

Wie bereits angekündigt beabsichtigt das Management von RWE der Hauptversammlung 2018 eine Dividende von 0,50 Euro je Aktie vorzuschlagen. Hinzu soll nun aber eine Sonderausschüttung über 1,00 Euro je Anteilsschein kommen. Damit soll das Geld aus der Rückerstattung der Brennelementesteuer direkt an die Aktionäre weitergegeben werden. Zuletzt hatten noch mehrere kommunale Großaktionäre über die ausbleibenden Zahlungen, die im Haushalt fest eingeplant waren, geklagt.

Die Frage ist, wie sich das Bonbon für die Aktionäre auf die Finanzsituation auswirkt: Hochgerechnet auf die Anzahl der ausstehenden Aktien schüttet RWE im kommenden Jahr etwa 615 Millionen Euro an Sonderdividende aus. Die Hälfte, also 357,5 Millionen Euro, muss als reguläre Dividende hinzugerechnet werden. Insgesamt erwartet RWE 1,7 Milliarden Euro an Steuerrückzahlungen. Angesichts der verhältnismäßig schwachen Eigenkapitalquote von zwölf Prozent bleibt fraglich, ob die Ausschüttung von knapp 60 Prozent des außerordentlichen Ertrags für den Konzern selbst die beste Lösung ist.

Für Mutige

Die Kommunen freuen sich über den Geldregen. Langfristig wäre es angesichts der Unsicherheit bezüglich der konventionellen Kraftwerke aber durchaus nicht verkehrt gewesen, die eigene Kapitalbasis etwas zu stärken. Wer in RWE investieren will, setzt auf eine Erholung der Strompreise und einen möglichen Kapazitätsmarkt. Die Aktie bleibt aber spekulativ.