Rückrufe für Salami und Heizlüfter
Wegen ernster Gesundheitsgefahr warnt das Bundesamt vor dem Verzehr einer Salami, die deutschlandweit verkauft wurde. Außerdem gibt es einen Rückruf für einen Heizlüfter, weil er anfangen könnte zu brennen.
Immer wieder kommt es vor, dass Lebensmittel aus dem Verkehr gezogen müssen, weil sie mit e.Coli (EHEC) kontaminiert sind. Diese Bakterien stehen für fäkale Verunreinigungen und können schwere Infektionen auslösen.
Genau aus diesem Grund warnt Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit vor dem Verzehr einer bundesweit verkauften Salami. Betroffen ist das Produkt Salame con cinghiale, Salami mit Wildschwein, ca. 350 g der Charge 22259 mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) 13.02.2023. Die Chargen-Nummer der Salami befindet sich auf der Rückseite der Banderole, das Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Seitenfläche.
Die Ware wurde von der Di Gennaro Feinkost- und Weinhandelsgesellschaft mbH aus Stuttgart in Verkehr gebracht. Andere Chargen oder Produkte dieses Unternehmens seien aber nicht betroffen, heißt es in dem Produktrückruf.
Schwere Krankheitsverläufe möglich
Kunden sollten den Rückruf unbedingt beachten und die Salami nicht verzehren.
Laut Robert-Koch-Institut äußert sich eine EHEC-(Synonyme: STEC, VTEC) Erkrankung meist innerhalb einer Woche nach Infektion mit Durchfall und Bauchkrämpfen. Insbesondere Säuglinge, Kleinkinder, Senioren und Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem können schwerere Krankheitsverläufe mit blutigen Durchfällen entwickeln.
Selten kann es, vor allem bei Kleinkindern, in einem zweiten Krankheitsschub einige Tage nach Einsetzen des Durchfalls zu einem akuten Nierenversagen kommen. Personen, die diese Lebensmittel gegessen haben und schwere oder anhaltende Symptome entwickeln, sollten ärztliche Hilfe aufsuchen und auf eine mögliche EHEC-Infektion hinweisen.
Brandgefahr bei Heizlüfter
Wegen Sicherheitsmängeln warnt das niederländische Unternehmen Eurom vor der Verwendung seines Heizlüfters EUROM DUAL MATE 2000 RC mit der Art.-Nr. 352351, wie das Portal produktwarnung.eu berichtet.
Es sei festgestellt worden, dass während der Massenproduktion Styropor in den Heizlüfter gelangt sein könnte, dass bei der ersten Benutzung Feuer fangen könnte, so der Hersteller.
Kunden, die den Heizlüfter neu gekauft und noch nicht benutzt haben, werden gebeten, Eurom für eine Rücknahme und Kostenerstattung zu kontaktieren. Sollte der Heizlüfter bereits verwendet worden sein, rät der Hersteller, das Gerät über die Gitter auf der Vor- und Rückseite mit einer Taschenlampe zu überprüfen, ob sich Styropor im Inneren befindet. Alternativ können auch bereits benutzte Geräte zurückgesendet werden.
Für das Rückgabeverfahren steht Eurom per E-Mail an rc@eurom.nl oder telefonisch unter 00 31 38 38 54321 (Mo-Fr 8 -16 Uhr) zur Verfügung.
VIDEO: Warum es immer mehr Lebensmittel-Rückrufe gibt