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ROUNDUP/Verteidigungsministerium: Zwei Kampftruppenbataillone nach Litauen

BERLIN (dpa-AFX) -Zwei Kampftruppenbataillone aus Bayern und Nordrhein-Westfalen sollen als Kern der neuen Litauen-Brigade an die Nato-Ostflanke verlegt werden. Diese Entscheidung habe Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) am Montag auf Vorschlag von Generalinspekteur Carsten Breuer getroffen, teilte das Verteidigungsministerium in Berlin mit. Zu dem Panzergrenadierbataillon 122 (Oberviechtach) sowie dem Panzerbataillon 203 (Augustdorf) komme als drittes Bataillon der multinationale Nato-Gefechtsverband (eFP battle group) in Litauen, der schon unter Führung Deutschlands in dem baltischen Staat ist und rotierendes Personal hat.

Verteidigungsminister Boris Pistorius sprach von einem "Leuchtturmprojekt der Zeitenwende". Trotz der Aufstellung der Brigade in Litauen würden die bisherigen Standorte in Deutschland erhalten. Für die Soldaten und Zivilbeschäftigten gebe es nun Zeit, sich auf Veränderungen einzustellen. Er nannte als Ziel ein attraktives Umfeld in Litauen. Dorthin sollen die Soldaten umziehen und auch mit ihren Familien leben können.

"Wir sprechen von eine robuste Kampftruppenbrigade, die nach Litauen verlegt wird", sagte Generalinspekteur Carsten Breuer. Deutschland zeige Verlässlichkeit und wirke in Richtung möglicher oder vorhandener Gegner und zeige den ersthaften Willen zu Abschreckung und Verteidigung. Nach Militärangaben geht es bei der Litauen-Brigade nach letzten Planungen um insgesamt 5000 Bundeswehrleute, darunter 4800 Soldaten und 200 Zivilbeschäftigte.

Ein Vorkommando der Litauen-Brigade, die den Namen Panzerbrigade 42 haben wird, soll im zweiten Quartal 2024 in Litauen sein, der Aufstellungsstab der neuen Panzerbrigade im letzten Quartal 2024. Das Ministerium teilte mit, an den deutschen Standorten werde kompensiert. So werde in Augustdorf das Panzerartilleriebataillon 215 neu aufgestellt. Nach Oberviechtach werde das Artilleriebataillon 131 aus Weiden verlegt. Zudem werde die Neuaufstellung einer leichten Versorgungskompanie geprüft. In Weiden werde der Aufwuchs des gerade neu aufgestellten Panzerartilleriebataillons 375 fortgesetzt.

Deutschland will als erster westlicher Nato-Partner eine ganze "robuste Brigade" - 4000 Männer und Frauen der Bundeswehr - fest im Baltikum stationieren und so dem Sicherheitsbedürfnis des Nato-Partners Litauen entsprechen. Dort ist bisher ein Nato-Gefechtsverband aus etwa 1600 Männern und Frauen, darunter rund 800 deutsche Soldaten.