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ROUNDUP: US-Notenbank setzt Zinswende mit deutlichem Schritt fort

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Notenbank Federal Reserve setzt ihre Zinswende fort und hebt ihren Leitzins wie erwartet deutlich an. Der Zins steigt um 0,5 Prozentpunkte und liegt jetzt in einer Spanne von 0,75 bis 1,0 Prozent, wie die Fed am Mittwoch in Washington bekanntgab. Analysten hatten eine Straffung in diesem Ausmaß überwiegend erwartet. Der US-Dollar gab in einer ersten Reaktion leicht nach.

Hintergrund des Schritts ist die hohe Inflation, die gegenwärtig so ausgeprägt ist wie seit gut 40 Jahren nicht mehr. Bereits im März hatte die Notenbank die Zinswende mit einer ersten Zinsanhebung in der Corona-Pandemie eingeleitet.

Darüber hinaus will die Fed ihre durch Krisenmaßnahmen aufgeblähte Bilanz abschmelzen. Einen entsprechenden Plan gab die Zentralbank bekannt. Demnach soll ein Teil auslaufender Wertpapiere im Besitz der Fed nicht mehr in neue Anleihen investiert werden. Beginnen soll der Abbau bereits im Juni und schrittweise steigen.

Die Bilanzsumme der Fed beläuft sich gegenwärtig auf fast neun Billionen Dollar. Die ist in etwa das Zehnfache der Summe, die vor der Finanz- und Wirtschaftskrise üblich gewesen ist. Seither hat sich die Bilanz durch Krisenkäufe von Staatsanleihen und Hypothekenpapieren Zug um Zug ausgeweitet.

Die ursprüngliche Geldpolitik der Fed ist durch die Wertpapierkäufe stark in Mitleidenschaft gezogen worden und hat sich in ihrem Wesen verändert. Kleine Offenmarktgeschäfte zur Steuerung des Leitzinses sind im Grunde nicht mehr möglich. Eine Verringerung der Bilanzsumme kommt einer geldpolitischen Straffung gleich.