Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.772,85
    +86,25 (+0,46%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.085,08
    +30,67 (+0,61%)
     
  • Dow Jones 30

    39.512,84
    +125,08 (+0,32%)
     
  • Gold

    2.366,90
    +26,60 (+1,14%)
     
  • EUR/USD

    1,0772
    -0,0012 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    56.522,34
    -2.121,95 (-3,62%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.258,45
    -99,56 (-7,33%)
     
  • Öl (Brent)

    78,20
    -1,06 (-1,34%)
     
  • MDAX

    26.743,87
    +34,97 (+0,13%)
     
  • TecDAX

    3.404,04
    +19,74 (+0,58%)
     
  • SDAX

    14.837,44
    +55,61 (+0,38%)
     
  • Nikkei 225

    38.229,11
    +155,13 (+0,41%)
     
  • FTSE 100

    8.433,76
    +52,41 (+0,63%)
     
  • CAC 40

    8.219,14
    +31,49 (+0,38%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.340,87
    -5,40 (-0,03%)
     

ROUNDUP: IWF prognostiziert für Deutschland im laufenden Jahr gutes Wachstum

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Wirtschaft in Deutschland wird in diesem Jahr dank der Fortschritte bei der Corona-Impfkampagne nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) zunehmend an Fahrt gewinnen. Anfang nächsten Jahres dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wieder das Niveau von vor der Pandemie erreichen, teilte der IWF am Donnerstag mit. Vor allem starke Exporte und die Nachfrage nach Dienstleistungen dürften das Wachstum ankurbeln. In seiner jüngsten Konjunkturprognose Ende März hatte der IWF für 2021 für Deutschland ein Wirtschaftswachstum von 3,6 Prozent prognostiziert.

Der IWF warnte aber auch, das Wirtschaftswachstum könnte in diesem Jahr geringer ausfallen, falls die Impfkampagne ins Stocken geraten sollte oder Virus-Varianten wider Erwarten zu einer neuen Welle an Infektionen führen würden. Angesichts der bedeutenden Unsicherheit bezüglich des weiteren Verlaufs der Pandemie sollte die Regierung ihre Hilfsprogramme zur Stützung von Konjunktur und Arbeitsmarkt daher nicht vorschnell zurückfahren. Um langfristige Schäden für die Wirtschaft zu vermeiden, sei es "besser, eher zu viel zu tun als zu wenig", betonte der in Washington ansässige Fonds.

Finanzminister Olaf Scholz (SPD) erklärte, der IWF habe der deutschen Finanzpolitik sehr gute Noten gegeben. "Unsere Krisenpolitik zahlt sich aus", sagte er. Zugleich behalte die Bundesregierung die Zukunft im Blick. "Wir kümmern uns um die digitale Transformation und wollen bereits bis 2045 klimaneutral wirtschaften und leben", sagte Scholz. Klimaschutz werde ein klarer Standortvorteil - dabei müssten international aber gemeinsame Standards zur effektiven Reduzierung von klimaschädlichen Emissionen gesetzt werden.

Längerfristig sollte Deutschland nach Ansicht des IWF seinen finanziellen Spielraum nutzen, um Investitionen zu steigern und den Strukturwandel sowie die Umstellung auf klimaneutrales Wirtschaften zu fördern. Etwas Sorge scheint dem IWF die Preisentwicklung auf dem deutschen Immobilienmarkt zu bereiten. "Der rasante Anstieg der Immobilienpreise in den vergangenen Jahren sollte genau beobachtet werden, obwohl das Risiko von der relativ geringen Verschuldung der Haushalte abgeschwächt wird." Die Behörden sollten die Datenerhebung zu dem Thema verbessern, um eine Überwachung auf mögliche Risiken für die Stabilität des Finanzsystems zu verbessern, mahnte der IWF.