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ROUNDUP/IG Metall vor Tarifrunden: Einmalzahlungen können keine Lösung sein

HANNOVER (dpa-AFX) - Die IG Metall hat vor den bevorstehenden Tarifrunden in der Metall- und Elektroindustrie sowie bei Volkswagen <DE0007664039> klargemacht, dass sie keine bloßen Einmalzahlungen akzeptieren will. "Die einzig konsequente und adäquate Antwort kann nur eine tabellenwirksame, nachhaltige Entgelterhöhung sein", sagte der Bezirkschef der Gewerkschaft in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Thorsten Gröger. Dabei bezog er sich erneut auf die hohe Inflation, die sich unmittelbar und drastisch im Geldbeutel vieler Arbeitnehmer niederschlage. "Der Teuer-Schock, ob bei den Energiepreisen oder den Lebensmitteln, wird nicht weichen, sondern weiter fortwähren."

Sowohl für den Flächentarifvertrag als auch für den VW <DE0007664039>-Haustarif verlangt die IG Metall ein Plus von jeweils acht Prozent bei den Löhnen und Ausbildungsvergütungen. Gröger erklärte in Hannover, er könne Argumente der Arbeitgeber, dauerhafte Tarifsteigerungen belasteten die Unternehmen zu sehr, derzeit nicht nachvollziehen.

Natürlich müsse man etwa die Energiepreise insgesamt im Auge behalten. Etlichen Betrieben gehe es aber wirtschaftlich gut, während den Beschäftigten gleichzeitig anhaltende Reallohn-Einbußen drohten. In den letzten Tarifrunde habe man sich mit Rücksicht auf die Corona-Folgen und den teuren Strukturwandel in der Branche zudem zurückgehalten. Die Wirtschaft verweist beispielsweise auf Risiken durch die unsichere weltwirtschaftliche Lage und auf eine mögliche weitere Verschärfung der Gas- und Energiekrise.

Die meisten Unternehmen könnten die enorm gestiegenen Rohstoffkosten nicht auf ihre Produkte überwälzen, sagte der Hauptgeschäftsführer von Niedersachsen-Metall, Volker Schmidt. "Auf diesen Preisanstieg weitere 8 Prozent draufzusatteln, trägt der wirtschaftlichen Lage in keinster Weise Rechnung und wäre für die meisten Betriebe im höchsten Maße existenzgefährdend." Man müsse stattdessen nach neuen Ansätzen in der Tarifpolitik suchen und "die Schützengräben verlassen".