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ROUNDUP: Erste Eckpunkte für COP27-Abschlusserklärung - Kritik von Greenpeace

SCHARM EL SCHEICH (dpa-AFX) -Erste Eckpunkte für die geplante Abschlusserklärung der UN-Klimakonferenz in Ägypten sind bei Umweltschützern auf Kritik gestoßen. Der Leiter des Greenpeace-Teams in Scharm el Scheich, Yeb Sano, äußerte sich am Dienstag "schockiert", dass der angesichts der Klimakrise unumgängliche Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle darin nicht einmal erwähnt werde. Es sei nicht glaubwürdig, dass der ägyptische Konferenz-Präsident Samih Schukri den Punkt einfach vergessen habe - trotz entsprechender Anregungen etwa aus Indien und der EU.

"Die Präsidentschaft wird alles in ihrer Macht stehende tun, um sicherzustellen, dass die Parteien sich einig werden", sagte Ägyptens Sonderbeauftragter für die COP27, Botschafter Wael Abulmagd. Es sei aber auch klar, dass die für Dienstagnachmittag geplanten, auf drei Stunden angesetzten Verhandlungen zu verschiedenen Punkten der Erklärung "langwierig" sein würden.

Das Mammuttreffen in Scharm el Scheich mit Vertretern von rund 200 Staaten soll am Freitag enden. In den vom ägyptischen Gastgeber zusammengetragenen Stichpunkten für eine Abschlusserklärung wird unter anderem erwähnt, dass dringend mehr Klimaschutz notwendig ist, um die Erderhitzung wie 2015 in Paris vereinbart auf 1,5 Grad zu begrenzen im Vergleich zur vorindustriellen Zeit. Erwähnt wird auch das hochumstrittene Thema Schadenersatz für erlittene Verluste und Schäden (loss and damage), allerdings ohne die von ärmeren Staaten erhofften konkrete Zusagen.

Der US-Klimabeauftragte John Kerry hatte vor einigen Tagen auf Nachfrage gesagt, dass einige wenige Staaten das 1,5 Grad-Ziel in der Abschlusserklärung nicht erwähnen wollten. Ägypten wolle als Gastgeber sicher nicht für Rückschritte bei dem Thema stehen, sagte Kerry. "Es gibt bei jedem Thema abweichende Meinungen", sagte Botschafter Abulmagd zu dieser Frage am Dienstag. "Als Präsidentschaft liegt es in unserer Verantwortung, mit allen Parteien zu sprechen."

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Schukri hatte am Vortag gemahnt, man müsse "einen Gang hochschalten". Er erwarte, dass bis Mittwochabend nur noch "sehr wenige Fragen offen sind". Am Donnerstag solle dann die Arbeit zusammengeführt werden.

Sano bemängelte, dass überall auf der Konferenz der Einfluss der Öl-, Gas- und Kohle-Lobby zu spüren sei. "Sie sind hier in Rekordzahl aufgetaucht, um den Klimaschutz möglichst abzukoppeln von einem Aus für fossile Energieträger."