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ROUNDUP/Chance auf Getreide-Einigung: UN-Chef Guterres fliegt nach Istanbul

NEW YORK/ISTANBUL (dpa-AFX) - Nach wochenlangen Verhandlungen wegen Russlands Getreideblockade im Schwarzen Meer reist UN-Generalsekretär António Guterres noch am Donnerstag nach Istanbul. Eine Einigung über ein Abkommen mit Moskau und der Ukraine zur Ausfuhr von Millionen Tonnen ukrainischen Getreides sei aber noch nicht vollständig ausgehandelt, sagte UN-Sprecher Farhan Haq in New York. "Wir können dieses Problem lösen und möglicherweise Hunderttausende, möglicherweise Millionen von Menschen davor bewahren, dass der Preis für Lebensmittel außerhalb ihrer Reichweite liegt", so Haq. Es blieb zunächst unklar, wer die Vertreter für die anderen Länder sein werden.

Wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine können Millionen Tonnen Getreide aus dem Land nicht exportiert werden. Die Nahrungsmittel werden auf dem Weltmarkt - vor allem in Asien und Afrika - dringend benötigt. Russland streitet ab, die Exporte zu verhindern. Vertreter der Vereinten Nationen, der Ukraine, Russlands und der Türkei hatten zuletzt bereits in Istanbul verhandelt. Vergangene Woche hatte es dazu erste verhalten optimistische Stimmen gegeben. "Heute haben wir endlich ein bisschen Hoffnung", hatte Guterres gesagt.

Die internationale Gemeinschaft fordert von Russland seit Monaten, den Export von ukrainischem Getreide zu ermöglichen. Die Ukraine beklagt, dass die russische Kriegsmarine ihre Häfen im Schwarzen Meer blockiert. Mehrere Häfen - darunter etwa in der Stadt Mariupol - sind im Zuge des Angriffskriegs unter russische Kontrolle geraten. Der Hafen in Mykolajiw wiederum ist schwer beschädigt, daher liefen die Verhandlungen nun in erster Linie über die Freigabe von Odessa.

Russland streitet ab, Weizenexporte zu verhindern. Immer wieder widersprachen internationale Politiker allerdings zuletzt der Behauptung Moskaus, Grund der Blockade sei die ukrainische Weigerung, ihre Häfen zu entminen. Es gebe sichere Korridore, durch die Schiffe fahren könnten, sagte etwa der italienische Ministerpräsident Mario Draghi. Die Ukraine wiederum befürchtet neue russische Angriffe, falls sie ihre Häfen entmint.

Russland und die Ukraine gehören zu den größten Weizenexporteuren und spielen eine wichtige Rolle für die Nahrungssicherheit in der Welt. Die Vereinten Nationen warnten zuletzt schon vor der größten Hungersnot seit Jahrzehnten.