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ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Druck auf Chip-Branche - Dow hält sich besser

NEW YORK (dpa-AFX) -Deutliche Kursverluste in der Halbleiterbranche haben die US-Börsen am Mittwoch belastet. Auslöser der Abgaben waren überraschend schwache Quartalszahlen des niederländischen Ausrüsters von Chip-Produzenten ASML NL0010273215, ein Schwergewicht der Branche. Dessen Aktien, die an der US-Technologiebörse gelistet und im Index Nasdaq 100 enthalten sind, gerieten stark unter Druck und zogen andere Branchenschwergewichte mit nach unten.

Der Nasdaq 100 fiel um 1,24 Prozent auf 17 493,62 Punkte auf den niedrigsten Stand seit fast zwei Monaten. Im Sog der ASML-Aktien, die gut 7 Prozent einbüßten, verloren Applied Materials US0382221051, AMD US0079031078, Micron Technology US5951121038 und Nvidia US67066G1040 zwischen rund 4 und 6 Prozent.

Besser hielt sich zur Wochenmitte der Leitindex Dow Jones Industrial US2605661048, der sich mit minus 0,12 Prozent auf 37 753,31 Punkte kaum von der Stelle bewegte. Der marktbreite S&P 500 US78378X1072 gab um 0,58 Prozent auf 5022,21 Zähler nach.

Die Nachfrage beim Chipausrüster ASML NL0010273215 blieb zuletzt weit hinter den Erwartungen zurück. Der Auftragseingang sank im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 3,8 auf 3,6 Milliarden Euro. Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Analysten hatten indes im Schnitt eine Steigerung auf 4,6 Milliarden Euro erwartet.

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Die Quartalsbilanz des Versicherungsriesen The Travelers US89417E1091 kam am Markt nicht gut an. Analysten verwiesen vor allem auf hohe Schäden aus Naturkatastrophen. Die Aktien sackten am Ende des Dow um 7,4 Prozent ab.

Ganz anders United Airlines US9100471096, die mit ihren Quartalszahlen für Euphorie sorgte. Der Aktienkurs schnellte um 17,5 Prozent nach oben und zog American Airlines US02376R1023 um 6,6 Prozent mit hoch. Die wochenlange Stilllegung mehrerer Dutzend Maschinen des Boeing US0970231058-Typs 737-9 Max hatte das Unternehmen weniger stark belastet als befürchtet. Der Broker Cowen nannte die Zahlen denn auch ermutigend.

Getrennte Wege gingen die Aktien der beiden Banken First Horizon US3205171057 und US Bancorp US9029733048. Erstere stiegen um 1,9 Prozent, während Letztere 3,6 Prozent einbüßten. US Bancorp senkte das Jahresziel für die wichtigen Nettozinseinnahmen. First Horizon schnitt beim Gewinn je Aktie besser ab als erwartet.

Am New Yorker Devisenmarkt erholt sich der Euro etwas von den jüngsten Verlusten. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung auf 1,0670 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0638 (Dienstag: 1,0637) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9400 (0,9401) Euro gekostet. Am Vortag war der Euro auf den niedrigsten Stand seit Anfang November vergangenen Jahres gefallen.

Auch am US-Anleihenmarkt gab es eine Erholung. So stieg der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) um 0,45 Prozent auf 108,16 Punkte. In den vergangenen Wochen waren die Notierungen erheblich unter Druck geraten. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere gab am Mittwoch auf 4,59 Prozent nach. Sie war am Vortag auf den höchsten Stand seit November vergangenen Jahres geklettert./bek/he

--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---