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ROUNDUP/Aktien New York: Zum Jahresbeginn wieder verhaltene Moll-Stimmung

NEW YORK (dpa-AFX) - Nach dem versöhnlichen Ausklang eines schwachen Börsenjahres zeigt die Wall Street am ersten Handelstag 2019 wieder ihr anderes Gesicht. Doch immerhin konnten die wichtigsten Indizes am Mittwoch ihre anfänglichen Verluste deutlich eindämmen.

Der Leitindex Dow Jones Industrial verzeichnete zuletzt noch ein Minus von 0,50 Prozent auf 23 211,25 Punkte. Schwache Wirtschaftsdaten aus China - laut Börsianern vor allem eine Folge des US-chinesischen Handelsstreits - verschärften die Sorgen um das globale Wirtschaftswachstum, die die Aktienmärkte zuvor schon im Griff gehabt hatten. Auch deshalb war der Dow 2018 um über fünfeinhalb Prozent gesunken und hatte so die schlechteste Jahresbilanz seit der Finanzkrise 2008 verzeichnet - daran konnte auch der freundliche Ausklang an Silvester nichts mehr ändern.

Die anderen US-Börsenindizes legten am Mittwoch ebenfalls einen mäßigen Jahresstart hin: Der marktbreite S&P 500 fiel um 0,47 Prozent auf 2495,12 Zähler und der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,28 Prozent auf 6312,06 Zähler. Zuvor waren schon vor allem die in Asien geöffneten Börsen sowie auch jene in Europa unter Druck geraten.

In China war die Stimmung bei kleinen und mittelgroßen Industriebetrieben im Dezember unter die Schwelle von 50 Punkten gefallen, die eine Expansion der Wirtschaft signalisiert. Experten wurden von der Entwicklung überrascht: Sie hatten damit gerechnet, dass der vom Wirtschaftsmagazin Caixin erhobene Indikator auf dem Niveau vom Vormonat verharrt. Laut dem Finanzmarktstrategen Vatsala Datta von RBC Capital zieht dies eine Risikoscheu der Anleger nach sich.

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Die Finanzmärkte in Atem hält auch weiter der Regierungsstillstand in den USA, der schon seit dem 22. Dezember andauert - mit der Finanzierung der Grenzsicherung nach Mexiko als zentralem Streitpunkt. Zwar hat Präsident Donald Trump die Führungsleute der Demokraten und Republikaner aus dem Kongress für diesen Mittwoch zu einer Unterrichtung über die Grenzsicherung eingeladen und ist laut der Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, um eine Einigung bemüht.

Zugleich wies sie aber den jüngsten Kompromissvorschlag der Demokraten als untauglich zurück. Die Positionen beider Seiten liegen bisher weit auseinander. "Je länger die Schließung andauert, desto größer dürften die konjunkturellen Risiken und entsprechend die Nervosität an den Kapitalmärkten sein", sagte Analyst Rainer Sartoris von der britischen Bank HSBC. Er zog einen Vergleich zum Oktober 2013, als eine lange Teilschließung von Regierungsbehörden Schleifspuren hinterlassen habe.

Unter den Einzelwerten stach Tesla mit einem Kursrutsch von siebeneinhalb Prozent negativ heraus - damit waren die zuletzt etwas erholten Aktien des Elektroautobauers Schlusslicht im Nasdaq 100. Tesla enttäuschte die Anleger mit seinen Auslieferungszahlen für das Model 3 im Schlussquartal 2018, obwohl diese sich im Jahresvergleich mehr als verdreifacht hatten, und kündigte zudem Preiskürzungen an.

Im Dow gehörten die Titel des Pharmakonzerns Merck & Co mit minus 1,68 Prozent zu den größten Verlierern - 2018 hatten sie mit fast 36 Prozent Plus unangefochten die Gewinnerliste im US-Leitindex angeführt. Genau umgekehrt war es bei der Bank Goldman Sachs , im vergangenen Jahr auch wegen eines Geldwäsche- und Korruptionsskandals mit einem Wertverlust von mehr als einem Drittel noch abgeschlagenes Schlusslicht: Sie machten mit einem Kursanstieg um 2,32 Prozent wieder ein wenig Boden gut.