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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax erobert Marke von 11 500 Punkten zurück

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag von der Hoffnung auf ein baldiges Ende des Handelsstreits zwischen den USA und China profitiert und deutlich zugelegt. US-Präsident Donald Trump wolle zum Treffen der G20-Staaten Ende November ein Handelsabkommen mit dem Präsidenten Chinas, Xi Jinping, abschließen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Trump habe bereits Regierungsmitarbeiter mit der Ausarbeitung von Details beauftragt.

Der Dax stieg im frühen Handel über die von vielen Börsianern als Widerstand angesehene Marke von 11 500 Punkten und notierte zuletzt 1,23 Prozent höher bei 11 609,74 Zählern. An den beiden Vortagen hatte der Leitindex noch erfolglos versucht, diese Hürde nachhaltig zu überwinden. Damit deutet sich für den Dax auf Wochensicht ein Gewinn von rund 4 Prozent an, nachdem der Monat Oktober für die Anleger mit minus 6,5 Prozent ein Reinfall war.

Der MDax , in dem die mittelgroßen Unternehmen notiert sind, gewann am Freitag 1,53 Prozent auf 24 710,48 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 1,08 Prozent auf 3238,96 Zähler nach oben.

Nachdem der Zollkonflikt zwischen den USA und China in den vergangenen Monaten die Furcht vor einer Abkühlung der Weltwirtschaft geweckt hatte, reagierten Investoren rund um den Globus nun erleichtert: An der Wall Street schloss der Dow-Jones-Index am Vorabend mehr als ein Prozent im Plus und die wichtigsten Börsen in Fernost verzeichneten am Freitag Zuwächse von bis zu rund 4 Prozent.

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Aus Branchensicht könnten am Freitag die Bankenwerte im Anlegerfokus stehen. Denn nach Börsenschluss erhalten Europas wichtigste Geldhäuser die Ergebnisse ihrer Krisenszenarien mitgeteilt. Dann wollen die europäische Bankenaufsicht EBA und die Europäische Zentralbank (EZB) die Ergebnisse des diesjährigen Stresstest veröffentlichen. Untersucht wurden 48 Banken aus 15 europäischen Staaten, darunter auch die Deutsche Bank und die Commerzbank . Deutsche-Bank-Papiere gewannen am Morgen 2,4 Prozent. Die Anteilsscheine der Commerzbank legten um 2,8 Prozent zu.

Unter den Einzelwerten standen die Vorzugsaktien von Volkswagen mit einem Plus von 4,6 Prozent an der Dax-Spitze. Der Autobauer hat im US-Automarkt im Oktober einen größeren Absatzsprung von 4,6 Prozent gemacht. In den zehn Monaten bis Ende Oktober legte der Absatz um 5,4 Prozent zu. Damit bleibt VW auf dem US-Markt, wo der "Dieselgate"-Skandal die Verkäufe zeitweise hatte einbrechen lassen, weiter auf Erholungskurs.

Die Lufthansa-Aktien verteuerten sich um fast 4 Prozent und greifen damit die Anfang Oktober gerissene Marke von 20 Euro wieder an. Händler verwiesen auf den optimistischen Ausblick von IAG. Die britisch-spanische Airline-Holding hatte ihre Jahresziele angehoben. Im Jahresverlauf liegen sie aber noch rund 35 Prozent im Minus und sind damit zweitschwächster Dax-Wert.

Schlusslicht im Dax waren die Papiere von Wirecard mit einem Minus von 4 Prozent. Zuvor hatte die US-Investmentbank Merrill Lynch die Titel das Zahlungsabwicklers von "Neutral" auf "Underperform" abgestuft und das Kursziel von 192 auf 150 Euro gesenkt. Analyst Adithya Metuku sorgt sich um die Wettbewerbsposition von Wirecard und die Nachhaltigkeit der inzwischen eingepreisten Wachstumsdynamik.

Der 3D-Drucker-Hersteller SLM Solutions hat seine Umsatz- und Ergebnisprognosen für das laufende Geschäftsjahr gesenkt und personelle Veränderungen an der Vorstandsspitze angekündigt. Vorstandssprecher und Finanzchef Uwe Bögershausen kündigte seinen Abschied an. Die Aktien fielen auf ein Rekordtief und notierten zuletzt 13,5 Prozent niedriger.

Bei Senvion wird der Umsatz im laufenden Jahr geringer als bislang angepeilt ausfallen. Auch beim operativen Ergebnisziel musste der Windkraftanlagen-Hersteller zurückrudern. Senvion-Aktien büßten knapp 9 Prozent an Wert ein.

Die Anteilsscheine von Isra Vision setzten ihre Erholung mit einem Gewinn von 8 Prozent fort und standen damit an der SDax-Spitze. In der Vorwoche hatten die Papiere des Automatisierungsspezialisten das tiefste Niveau seit April erreicht. Seit dem Fehlausbruch auf ein Rekordhoch im September waren sie um rund 40 Prozent abgestürzt./edh/mis

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---