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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Brexit-Zuversicht stützt Dax

FRANKFURT (dpa-AFX) - Verhaltener Brexit-Optimismus hat dem deutschen Aktienmarkt am Donnerstag eine freundliche Tendenz beschert. Nachdem die britische Regierung am Mittwochabend den Entwurf eines Austrittsvertrags mit der Europäischen Union gebilligt hatte, sind die Chancen auf einen geordneten Brexit gestiegen. Doch Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners warnt vor zuviel Optimismus: "Solange es kein 'go' vom britischen Parlament gibt, ist jede Freude an den Börsen verfrüht." Die Wahrscheinlichkeit eines ungeordneten "No-Deal-Brexit" liege noch lange nicht bei null.

Der Dax stieg im frühen Handel um 0,41 Prozent auf 11 459,43 Punkte. Tags zuvor war der Dax zunächst fast bis auf 11 300 Punkte abgerutscht, zog dann bis auf 11 566 Punkte nach oben und drehte nachmittags im Einklang mit der schwächeren Wall Street wieder ins Minus. Der MDax , in dem die mittelgroßen Unternehmen repräsentiert sind, zeigte sich hingegen kaum verändert bei 24 039,52 Punkten. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,41 Prozent auf 3218,37 Zähler aufwärts.

Unter den Einzelwerten stehen die Aktien von Unternehmen im Fokus, die am Morgen ihre Quartalszahlen veröffentlichten. So gewannen Henkel-Papiere 2,2 Prozent und gehörten damit zu den besten Dax-Werten. Den Persil-Hersteller haben höhere Rohstoffpreise und der starke Euro auch im dritten Quartal gebremst. Umsatz und operatives Ergebnis legten leicht zu. Auf den ersten Blick habe das dritte Quartal seine Erwartungen übertroffen, schrieb Analyst Fulvio Cazzol von der US-Investmentbank Goldman Sachs.

Die Aktien von K+S waren mit einem Kursaufschlag von 3,3 Prozent Spitzenreiter im MDax. Der Dünger- und Salzkonzern K+S hat den Jahresausblick wegen des trockenen Sommers erwartungsgemäß gesenkt. Dank des neuen Kaliwerks in Kanada sowie eines guten Geschäfts mit Auftausalz in Nordamerika legte der Umsatz im abgelaufenen Quartal aber deutlich zu. Beim Sparprogamm sieht sich Konzernchef Burkhard Lohr auf Kurs.

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Der Modekonzern Hugo Boss will in den kommenden vier Jahren bei Umsatz und Gewinn eine Schippe drauf legen. Die Hoffnungen ruhen dabei auf Asien, dem Ausbau der Marke Hugo sowie dem Onlinegeschäft. Der Gewinn soll deutlich schneller steigen als die Erlöse. Bei der Dividende bleibt alles beim Alten. Die Boss-Titel gewannen zuletzt 1 Prozent.

Ansonsten bewegten einige Analystenstudien die Kurse teilweise erheblich. So fanden sich die Anteilsscheine von Daimler nach einer Verkaufsempfehlung der US-Bank Citigroup mit einem Verlust von 1,3 Prozent auf dem letzten Platz im Dax wieder. Die Titel der Aareal Bank sackten um 3 Prozent ab, nachdem die Commerzbank sie von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 42 auf 37 Euro gesenkt hatte.