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Kleine Erholung nach steiler Wochen-Talfahrt

DAX (Photo by Thomas Lohnes/Getty Images) (Getty Images)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt versucht nach dem panikartigen Ausverkauf in dieser Woche vorsichtig eine Erholung. Zugleich hält die Coronavirus-Krise die Welt weiter fest im Griff, denn viele Länder wollen die rasche Ausbreitung des neuartigen Virus mit weitreichenden Maßnahmen verhindern.

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Der Dax legte am Freitag im frühen Handel zuletzt um moderate 0,55 Prozent auf 9211,07 Punkte zu. Damit bröckelten seine Auftaktgewinne von rund 3 Prozent bereits spürbar ab.

DAX
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Der MDax gab moderate 0,21 Prozent auf 20 117,62 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 rückte zugleich um 1,23 Prozent auf 2576,49 Zähler vor.

Turbulente Dax-Woche im Endspurt

An diesem Freitag endet eine der wohl turbulentesten Wochen in der Börsengeschichte, die für den deutschen Leitindex aktuell einen Wochenverlust von etwas mehr als 20 Prozent erwarten lässt. Am vergangenen "Schwarzen Montag" war es für das Börsenbarometer angesichts der Virusängste und eines Ölpreisschocks bereits um fast 8 Prozent abwärts gegangen. Am Donnerstag dann brach der Dax dann trotz eines umfangreichen Hilfspakets der Europäischen Zentralbank um mehr als 12 Prozent ein.

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"Mit dem Anstieg der Rezessionssorgen wird zunehmend an der Kreditwürdigkeit vieler Unternehmen gezweifelt", begründete Helaba-Analyst Christian Schmidt die Talfahrt am Vortag. Erstmals wieder seit 2016 hatte der Dax da unter der psychologisch wichtigen Marke von 10 000 Zählern geschlossen. Außerdem erlitt er den zweitgrößten prozentualen Tagesverlust seiner mehr als 30-jährigen Geschichte. Seit Beginn des virusbedingten Börsencrashs am 24. Februar hat er inzwischen rund ein Drittel an Wert eingebüßt.

Marktanalyst Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader sagte nun: "Ein weiteres Mal heißt es am Tag danach: Wunden lecken und einen klaren Kopf bekommen." Er sieht aktuell eine technische Gegenbewegung nach den massiven Verlusten. Andreas Büchler von Index-Radar spricht von einer "zumindest kurzzeitigen" Stabilisierung. "Wie es dann weitergeht, muss durch eine eingehende Analyse des Käuferverhaltens von Tag zu Tag neu bestimmt werden."

Nachrichten zu einzelnen Unternehmen fanden wieder vorsichtige Beachtung. Die Aktien von Wirecard schossen kurz um 30 Prozent hoch. Zuletzt legten sie dann knapp 9 Prozent zu, nachdem sie tags zuvor fast 18 Prozent eingebüßt hatten. Der Zahlungsabwickler nannte die Sonderprüfung seiner Bücher mit Blick auf das Singapur-Geschäft "weitestgehend abgeschlossen". Ein anderer Teil der Untersuchung, die Einsichtnahme in das Drittpartnergeschäft, läuft dagegen noch. Wirecard informierte zudem, dass die Bekanntgabe des Jahresabschlusses 2019 auf den 30. April verschoben wird.

Einzelwerte im MDax

MDAX
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Die Anteilsscheine der Deutschen Bank im Dax erholte sich mit plus 1,6 Prozent und die der Commerzbank im MDax mit plus 3,3 Prozent von ihren Rekordtiefs am Vortag.

Mit plus 3,5 Prozent war das RTL-Papier stärkster Wert im Index der mittelgroßen Werte. Allerdings hatte die Aktie tags zuvor auch fast 12 Prozent eingebüßt. Der Medienkonzern setzt nach erreichten Jahreszielen weiter auf den Ausbau seiner Streaming-Dienste in Deutschland und den Niederlanden. Bis 2025 sollen jährlich rund 350 Millionen Euro in die Inhalte von TV Now und Videoland fließen. Goldman hob unter anderem das überraschend starke operative Ergebnis von RTL im vergangenen Jahr hervor.

Für Fraport ging es um 5,3 Prozent weiter abwärts nach rund 12 Prozent Verlust am Donnerstag. Der Flughafenbetreiber legte nach den monatlichen Verkehrszahlen am Vortag nun seine Jahresbilanz vor und gab einen Ausblick auf 2020. Wegen der Flugstreichungen infolge der Coronavirus-Krise stellt er sich auf einen deutlichen Gewinnrückgang ein. Eine konkrete Prognose sei jedoch noch nicht möglich, hieß es.

Nordex gaben ungeachtet eines Großauftrags aus Schweden zuletzt um 0,6 Prozent nach.