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Grenzwertige Corona-Maßnahmen: Roßkopf "graut fast"

Grenzwertige Corona-Maßnahmen: Roßkopf "graut fast"
Grenzwertige Corona-Maßnahmen: Roßkopf "graut fast"

Der Beginn einer neuen Zeitrechnung im internationalen Tischtennis ist zu einem Desaster geraten. Bei der Premiere der World-Tour-Nachfolgeserie WTT (World Table Tennis) in Doha haben eklatante Organisationsmängel gleich zu Turnierbeginn zu einem Hagel von scharfer Kritik an den anscheinend stark überforderten Organisatoren geführt.

Auch die Bundestrainer Jörg Roßkopf und Jie Schöpp monierten mit harten Worten die erstaunlich schlechten Rahmenbedingungen in Katar.

Die Liste der Mängel am Golf war lang und nicht mit Anlaufproblemen zu entschuldigen.

Trainer und Aktive erhielten teilweise keinerlei Informationen über Auslosungen oder Spielansetzungen, bei den Damen fand die Ermittlung der Ausscheidungsspiele im ersten Versuch ohne mehrere Spielerinnen statt, bei einigen Qualifikationsspielen mussten die Schiedsrichter mit der Hand statt mit den ausgefallenen Elektrogeräten zählen, die als Innovation gedachte Schwarzfärbung von Tischen und Boden geriet durch das zu dunkle Hallenlicht zu einem Bumerang, und obendrein fehlten in der Trainingshalle Boxenumrandungen und praktisch sämtliche Corona-Schutzmaßnahmen.

"Corona-Vorkehrungen finde ich grenzwertig"

Roßkopf machte seiner Verärgerung mit klaren Worten Luft. "Es ist schon ein Wahnsinn, dass es null Informationen gibt. Die Corona-Vorkehrungen finde ich grenzwertig. Es graut einem fast, in die Halle zu gehen, so eng tummelt sich alles aufeinander", schimpfte der Ex-Weltmeister. Durch die inakzeptablen Umstände sah Roßkopf zumindest die Skepsis gegenüber der WTT-Führung im Vorfeld der Einführung bestätigt: "Es verstärkt sich leider der Eindruck, dass es für WTT das Wichtigste ist, dass die Lichter blinken, die Musik wie in einer Disko dröhnt und schwarze Tische auf schwarzem Boden stehen."

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Der deutsche Meister Ricardo Walther (Düsseldorf) meinte, dass "irgendwie alles drunter und drüber läuft". Roßkopfs Damen-Kollegin Schöpp reagierte völlig konsterniert auf die Probleme mit den teilweise einfachsten Grundlagen einer Turnierorganisation: "Dass Spielerinnen bei einer Auslosung vergessen werden, gibt es doch gar nicht. Es ist schon echt chaotisch."

Das WTT-Management hatte seine nach dem Vorbild der ATP-Tennisturniere angelegte Serie als großen Fortschritt für die Professionalisierung des Tischtennis-Turniersports angekündigt. Auch wegen der Corona-Pandemie steht bisher unmittelbar nach dem laufenden Contender-Turnier in Doha, wo Ex-Europameister Dimitrij Ovtcharov (Hameln/Orenburg) automatisch für das Hauptfeld qualifiziert ist, jedoch nur noch ebenfalls in Katars Hauptstadt ein weiteres sogenanntes Star-Contender-Turnier im Kalender.