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Preise für frische Nahrungsmittel im April deutlich gestiegen

Für viele Frischeprodukte aus den Warengruppen Obst, Gemüse, Fleisch und Milch müssen Verbraucher aktuell deutlich mehr zahlen als noch vor einem Jahr. Das geht aus dem Frischeindex der Agrarmarkt-Informationsgesellschaft hervor.

Food backgrounds: top view of a rustic wooden table filled with different types of food. At the center of the frame is a cutting board with beef steak and a salmon fillet and all around it is a large variety of food like fruits, vegetables, cheese, bread, eggs, legumes, olive oil and nuts. DSRL studio photo taken with Canon EOS 5D Mk II and Canon EF 70-200mm f/2.8L IS II USM Telephoto Zoom Lens
Für viele frische Nahrungsmittel wie Obst, Gemüse und Fleisch müssen wir aktuell mehr zahlen als vor einem Jahr. (Bild: Getty Images)

Die Preise für frische Lebensmittel sind teils deutlich gestiegen. Laut dem Frischeindex der Agrarmarkt-Informationsgesellschaft haben Verbraucher im April dieses Jahres fast 10 Prozent mehr für Produkte aus Warengruppen wie Obst, Gemüse und Fleisch gezahlt als vor einem Jahr. Innerhalb eines Monats stieg die Teuerungsrate um 4,4 Prozent.

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Als Gründe für den Preisanstieg nennt die AMI marktwirtschaftliche Mechanismen wie das Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Ob diese Mechanismen allerdings im Zusammenhang mit der aktuelle Coronakrise stehen, darauf geht die Gesellschaft in ihrem Ende April veröffentlichten Bericht nicht explizit ein.

Gemüse und Obst

Vor allem die Warengruppe Gemüse verzeichnet einen deutlichen Preisanstieg. Im April mussten Verbraucher dafür 26,3 Prozent mehr zahlen als im Vorjahr. Betroffen von der Teuerung sind vor allem die Sorten Paprika (Preisanstieg um 56 Prozent), Kohlrabi (+ 62 Prozent), Blumenkohl (+63 Prozent) und Brokkoli (+69 Prozent). Die Preise für Zucchini stiegen sogar um 92 Prozent.

Fresh raw green zucchinis
Zucchini kostet aktuell fast doppelt so viel wie vor einem Jahr. Dagegen sind die Priese für Lagergemüse wie Zwiebeln gefallen. (Bild: Getty Images)

Für eine Entlastung des Haushaltsbudgets sorgen dagegen die gefallenen Preise für Zwiebel und Weißkohl, für die Verbraucher jeweils 18 Prozent weniger gezahlt haben. Der Grund liegt in der besseren Verfügbarkeit dieser Gemüsesorten, es handelt sich um Lagergemüse. Ähnlich verhält es sich mit Speisekartoffeln, deren Preise infolge der umfangreicheren Ernte im vergangenen Herbst um 12,1 Prozent gefallen sind.

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Um 14,2 Prozent teurer als im Jahr zuvor ist die Warengruppe Obst. Aufgrund kleinerer Lagermengen und der gestiegenen Nachfrage kosten alle Apfelsorten im Einzelhandel ein Viertel mehr. Für Birnen müssen Verbraucher aus den gleichen Gründen 30 Prozent mehr zahlen. Um diesen Wert stiegen auch die Preise für Zitrusfrüchte, von denen laut AMI vor allem die Orangen sich einer großen Nachfrage erfreuen.

Fleischware und Milchprodukte

Die Verbraucherpreise für Wurst- und Fleischwaren sind ebenfalls gestiegen – um 12,5 Prozent. Bei Schweinefleisch ist diese Entwicklung laut AMI seit dem Sommer 2019 zu beobachten. Für Geflügel waren die Preise Anfang März noch auf "Discountniveau". Dann zogen sie an und stiegen bis Ende im April über den Wert des Vorjahres.

Block of butter, close-up
Der Preisanstieg für Milchprodukte wie Butter und Käse liegt an den neuen Verträgen zwischen Molkereien und dem Lebensmitteleinzelhandel. (Bild: Gtty Images)

Die Teuerung von Milchprodukten wie Käse und Butter liegt laut der Gesellschaft an den Verträgen, die Molkereien und der Lebensmitteleinzelhandel Anfang April geschlossen haben. Diese hätten zu höheren Molkereiabgabepreisen geführt, die sich letztlich auf die Verbraucherpreise niedergeschlagen hätten. So kostet ein 250 g-Päckchen Deutsche Markenbutter beim Discounter zehn Cent mehr als vor den neuen Vereinbarungen – allerdings 4 Cent weniger als im April 2019. Für Käse müssen Verbraucher 3,1 Prozent mehr zahlen als im Vorjahr. Die Preise für Trinkmilch und Milchprodukte haben sich kaum verändert.

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