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Polens Regierungschef fordert schärfere Kontrolle von Großunternehmen

WARSCHAU (dpa-AFX) - Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki will die Steuerpolitik großer Unternehmen schärfer kontrollieren. In einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt" (Donnerstag) kündigte Morawiecki einen "globalen Kreuzzug gegen die Steuerhinterziehung" an. Sein Land verlange, dass die Besteuerung der Gewinne von Unternehmen in demjenigen Land anfalle, in dem sie erwirtschaftet wurde. Eine entsprechende Initiative wolle Polen in der EU starten.

Gleichzeitig richtete der Regierungschef der größten Volkswirtschaft in Ost- und Mitteleuropa schwere Vorwürfe an die Niederlande, Luxemburg und Großbritannien. Jeder Euro, der aufgrund der Verschiebung der Steuerzahlungen in den Haushalt der Niederlande oder Luxemburgs gelange, "bedeutet einige Dutzend oder einige Hundert Euro Verlust für die Haushalte von Ländern, in denen die Gewinne erwirtschaftet wurden - zum Beispiel für Polen, Deutschland, Frankreich, Tschechien oder Rumänien". Nach den Kaiman-Inseln seien Großbritannien für rund 42 Milliarden Dollar - etwa zehn Prozent der globalen Steuerverschiebungen -, die Niederlande für mehr als 36 Milliarden Dollar (8,5 Prozent) und Luxemburg für mehr als 27 Milliarden Dollar (6,5 Prozent) verantwortlich.

Polen verlange daher die öffentliche Kontrolle über die Steuerpolitik internationaler Großunternehmen und Transparenz ihrer Finanzgeschäfte und ihrer Steuerstrategien, so Morawiecki weiter. Es müsse auch eine Rote Karte geben für Länder, die die Verschiebung von Steuergeldern in Steueroasen permanent begünstigten.