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Dax baute seine Gewinne heute aus

Gute Vorgaben aus den USA und Asien beflügelten am Dienstag den deutschen Leitindex. Die Börsianer mussten viele Quartalsbilanzen verarbeiten.

Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag die Gewinne vom Wochenbeginn ausgebaut. Der Dax stieg um 0,53 Prozent auf 12 609,85 Punkte auf den höchsten Schlusskurs seit drei Wochen. Vom jüngsten Tief von Ende Juni hat sich der Leitindex mittlerweile um gut 4 Prozent erholt.

Analyst David Madden vom Broker CMC Markets führte die Kursgewinne auf das Ausbleiben belastender Nachrichten zum Welthandel zurück: „Die globalen Handelsbeziehungen haben sich in den vergangenen Tagen nicht verbessert, aber auch nicht verschlechtert“, sagte Madden. Das reiche schon aus, um Händler wieder zu Käufen zu bewegen. Davon profitierten im Dax solche Aktien, die zuletzt stark gefallen waren wie Adidas, Deutsche Post und Covestro.

Noch etwas besser als der Dax schlugen sich die Indizes der Nebenwerte: Der MDax der mittelgroßen Unternehmen rückte um 1,03 Prozent auf 26 368,68 Punkte vor. Der Technologiewerte-Index TecDax stieg um 1,07 Prozent auf 2809,70 Zähler.

Den Wechsel des portugiesischen Fußballstars Cristiano Ronaldo von Real Madrid zu Juventus Turin ist am Dienstag an der Börse kurz vor Handelsschluss positiv angekommen. Die in Mailand gelisteten Aktien des italienischen Meisters legten 5,8 Prozent auf 0,8980 Euro zu. Nach Juventus-Angaben wird für Ronaldo eine Ablösesumme von 100 Millionen Euro fällig, die in zwei Tranchen gezahlt werden soll. Der Spieler erhalte einen Vertrag über vier Jahre. 2008 hatte Real Madrid Ronaldo für 80 Millionen Pfund von Manchester United erworben.

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Ansonsten stand am Devisenmarkt die innenpolitische Lage in Großbritannien weiter im Fokus. Das Pfund Sterling blieb insgesamt unter Druck, obwohl viele Anleger vorerst auf ein politisches Überleben von Premierministerin Theresa May setzten. Doch werden neue Störfeuer vonseiten ihrer Kritiker nicht ausgeschlossen. Das Pfund Sterling pendelte um 1,3267 Dollar. Am Montag war es unter 1,32 Dollar gerutscht.

Unter den Einzelwerten ragten im Dax die Aktien der Deutschen Post heraus, die 1,67 Prozent zulegten. In den vergangenen vier Wochen hatten sie mehr als zehn Prozent eingebüßt. Auf der EuroStoxx50-Gewinnerseite stand Airbus mit einem Kursplus on mehr als drei Prozent ganz oben.

Die Analysten von Bank of America Merill Lynch nahmen die Titel laut Händlern auf ihre „Europe best ideas list“. Zudem rechnet der Flugzeugbauer nach Abschluss der Übernahme des Regionaljet-Programms CSeries von Bombardier in diesem Jahr mit Aufträgen im zweistelligen Bereich.

Im TecDax verlieh ein Großauftrag aus Brasilien Nordex Rückenwind. Die Titel des Windturbinenbauers schossen in der Spitze um 9,6 Prozent auf 10,68 Euro empor. Ab Oktober 2019 werde Nordex für Enel Green Power 191 Turbinen mit einer Gesamtleistung von 595 Megawatt (MW) errichten, teilte der Hamburger Konzern am Dienstag mit. Der Windpark „Lagoa dos Ventos“ entstehe im Norden Brasiliens im Bundesstaat Piaui. Nach der Fertigstellung übernehme Nordex zudem für mindestens zwei Jahre den Service.

Im SDax bauten die Aktien von Klöckner & Co nach den starken vorläufigen Quartalszahlen vom Vortag zunächst ihre Gewinne aus, verloren aber im Handelsverlauf 1,4 Prozent. Obwohl für die Papiere des Stahlhändlers die Commerzbank ein Kaufurteil ausgesprochen hatte.

Deutlicher bergab ging es mit den im SDax gelisteten Aktien von Stabilus. Dietmar Siemssen, der langjährige Chef des Auto- und Industriezulieferers, wird das Unternehmen zum Ende des Geschäftsjahres 2018 verlassen. Die Papiere verloren zeitweise knapp sechs Prozent auf 72,55 Euro und notierten damit so niedrig wie seit fast sieben Monaten nicht mehr. Das seien schlechte Nachrichten für Stabilus, erklärten die Analysten vom Bankhaus Lampe. Siemssen habe Stabilus erfolgreich geführt und auf einen nachhaltigen Wachstumspfad gebracht.

An der Londoner Börse erlebte TP ICAP einen rabenschwarzen Tag. Die Aktien des Brokerunternehmens rauschten nach einer Gewinnwarnung um mehr als 36 Prozent in die Tiefe. TP ICAP erklärte, dass der Betriebsgewinn in diesem Jahr durch zusätzliche Kosten im Zusammenhang mit dem Ausscheiden Großbritanniens aus der EU geschmälert werde.

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