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PBB-Chef deutet nach Blackstone-Immo-Deal mehr Verkäufe an

(Bloomberg) -- Nach dem Verkauf eines rund 900 Millionen Euro schweren Portfolios an Immobilienkrediten an Blackstone hat der neue Chef der Deutschen Pfandbriefbank (PBB) weitere Deals angedeutet.

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“Transaktionen dieser Art sind nach meiner Überzeugung integraler Bestandteil des Geschäftsmodells einer Bank”, sagte Kay Wolf auf der Hauptversammlung am Mittwoch, “und werden für die PBB immer dann infrage kommen, wenn diese wirtschaftlich sinnvoll sind und unsere Eigenkapitalrentabilität stärken.” Der Manager hatte erst dieses Jahr die Führung der Bank übernommen.

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Das von der PBB verkaufte Portfolio umfasste Kredite für Büro-, Wohn- und Hotelimmobilien in den USA und Großbritannien, wie Blackstone vergangene Woche mitgeteilt und damit einen Bloomberg-Bericht bestätigt hatte.

Nach den Worten Wolfs wurden durch die Transaktion die so genannten risikogewichteten Aktiva um rund 700 Millionen Euro reduziert, was im großen Umfang Eigenkapital freigesetzt habe.

Die Bank nutze die schwierige Marktphase “für ein aktives Management unserer Bilanz”, sagte Wolf. Hierbei geht es unter anderem darum, Risiken aktiver zu managen und Assets abzubauen, die nicht mehr im strategischen Fokus stehen. “Wir wollen damit unsere Eigenkapitalrentabilität steigern und weitere Spielräume für profitables Wachstum schaffen.”

Die Immobilienmärkte sind in den vergangenen beiden Jahren weltweit stark unter Druck geraten. Vielerorts sanken die Bewertungen von Objekten auf Grund steigender Finanzierungskosten und struktueller Veränderungen wie etwa dem Trend zum Homeoffice.

Auch wenn Büros zu den Segmenten des Immobilienmarktes mit den größten Verwerfungen zählen, sollen sie laut Wolf auch künftig im Portfolio der PBB eine wichtige Rolle spielen.

Eine mögliche Erholung auf den Immobilienmärkten wird Wolf zufolge vor allem auch von der weiteren Zinsentwicklung abhängen. Zuletzt hätten sich zwar Zinssenkungen in Europa und den USA abgezeichnet. “Das sollte perspektivisch zur Beruhigung der Immobilienmärkte beitragen. Es wäre aber zu früh, damit die Wende auszurufen”, sagte er.

Mit Blick auf sein eigenes Haus bekräftige Wolf, der von der Deutschen Bank zur Pfandbriefbank gewechselt war, die Prognose, dass das Vorsteuerergebnis in diesem Jahr höher und die Risikovorsorge niedriger als 2023 ausfallen werden.

(Neu: Büroimmobilien im drittletzten Absatz)

©2024 Bloomberg L.P.