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Nur ein Schritt zum vernetzten Fahrzeug

Digitales Flottenmanagement - Nur ein Schritt zum vernetzten Fahrzeug

Wenn Thomas Mitsch Firmen berät, begegnet er heute einer ganz anderen Klientel. „Früher waren es in erster Linie Kfz-Meister, die nebenbei den Fuhrpark verwaltet haben“, sagt der Geschäftsführer von Coralix Fleet Solutions. „Zunehmend sind aber junge Controller verantwortlich.“ Für die zählen Kennzahlen und Kosten. Mitsch findet das positiv. Wenn Coralix Firmenflotten auf Effizienz trimmt, geht es oft um Outsourcing, vor allem aber um Softwareeinsatz.

Die vom Schwesterunternehmen Community4you entwickelte Lösung „comm.fleet“ bündelt alle Vorgänge, die Flottenmanager im Blick haben müssen – von der Beschaffung über die Tankabrechnung bis hin zur Schadensabwicklung. Die digitalen Helfer sparen nicht nur Zeit. Der Computer gibt auch Empfehlungen, wie sich etwa Leasing- und Reparaturkosten senken lassen. Dennoch nutzt erst jedes zweite Unternehmen professionelle für das Flottenmanagement, wie Branchenbefragungen ergaben. „Selbst manche Konzerne verbrennen Geld, weil sie noch mit Excel und Eigenentwicklungen Fahrzeuge verwalten“, sagt Mitsch.

Ein Grund für die Zurückhaltung: Die Spezialprogramme hatten lange den Ruf, teuer und komplex zu sein. Doch das Bild wandelt sich. Webbasierte Cloudlösungen erleichtern den Einstieg – und die Anbieter setzen zunehmend auf das Baukastenprinzip. Die Anwender kaufen also nur die Funktionen, die sie wirklich brauchen. Auch im Trend liegen Telematik-Systeme, die Fahrzeugdaten digital übermitteln. Laut dem Fuhrpark-Barometer des Leasinganbieters Arval versprechen sich Unternehmen davon viele Vorteile – von der genaueren Erfassung des Spritverbrauchs bis hin zu automatisierten Unfallmeldungen.

Bosch vertreibt solche Technik über Leasinggesellschaften, Werkstätten und Kfz-Versicherer. Flottenbetreiber wollen vor allem „Kostentreiber identifizieren und die Verfügbarkeit der Fahrzeuge verbessern“, sagt Bernd Lichtenberg, bei Bosch verantwortlich für Telematik-Services. „Die jährlichen Einsparpotenziale liegen bei zehn bis 15 Prozent.“

Zunutze macht sich Bosch für seine Lösung unter anderem die standardisierte OBD-Schnittstelle. OBD steht für „On-Board Diagnose“. Verknüpft mit einem Mobilfunkmodul kann so nahezu jeder Pkw zum Connected Car, also einem vernetzten Fahrzeug, aufgerüstet werden. Wichtiger wird laut Lichtenberg die vorausschauende Wartung: „Auf Basis der OBD-Daten prognostizieren Algorithmen, wann einzelne Fahrzeugteile ausgetauscht werden müssen.“ Technische und personenbezogene Daten will Bosch getrennt auswerten, um Datenschutz zu wahren. Dienstwagennutzer können in einer App Fahrten als privat markieren. Die Standortbestimmung wird dann eingeschränkt.