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Niedrige Bauzinsen: So könnt ihr ausrechnen, ob ihr euch jetzt eine Immobilie leisten könnt

Wir haben einen Bauzinsrechner für euch ausprobiert, mit dem ihr Bauzinsen, Monatsrate und Gesamtkosten eurer Immobilienfinanzierung berechnen könnt. - Copyright: Getty Images
Wir haben einen Bauzinsrechner für euch ausprobiert, mit dem ihr Bauzinsen, Monatsrate und Gesamtkosten eurer Immobilienfinanzierung berechnen könnt. - Copyright: Getty Images

Des einen Freud ist des anderen Leid: Diese Binse trifft nirgendwo besser zu als bei Zinsen. Niedrige Zinsen sind schlecht für Sparer: Denn wenn die Zinsen fallen, erhalten Sparer weniger Zinsen auf ihre Tages- und Festgeld-Einlagen bei Banken.

Dafür sind sie umso besser für Kreditnehmer: Sinkende Zinsen bedeuten zugleich nämlich niedrigere Kosten für die Aufnahme von Krediten. Wer gerade eine Immobilie in Deutschland kaufen möchte oder darüber nachdenkt, profitiert von einem vergleichsweise niedrigen Bauzins. Die Top-Zinsen für Immobilienkredite liegen aktuell zwischen 3,35 und 3,71 Prozent.

Die Bauzinsen: Eine Beispielrechnung

Wir haben uns für euch angesehen, wie die aktuellen Bauzinsen in einer Beispielrechnung liegen. Beim Portal Dr. Klein wurden die Zahlen basierend auf den Konditionen ihrer rund 700 Bankpartner berechnet. Am 11. März 2024 liegt dort der Top-Zins den Berechnungen zufolge bei 3,31 Prozent. Wir haben es über den Rechner von Dr. Klein ausprobiert. Für eine Rechnung braucht ihr unter anderem den Objektwert und eure Darlehenssumme – also die Summe des Geldes, die euer Kreditgeber euch als Kreditnehmer zur Verfügung stellt.

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Für die Beispielrechnung müsst ihr auch eure Zinsbindung und Tilgung auswählen. Die Sollzinsbindung ist ein fester Zinsvertrag für euren Kredit oder eure Baufinanzierung. Wenn ihr zum Beispiel einen Hauskredit mit einer Sollzinsbindung von zehn Jahren abschließt, bleibt der Zinssatz in dieser Zeit gleich. Das bedeutet, dass ihr genau wisst, wie viel Zinsen ihr monatlich zahlt, ohne dass sie sich ändern. Das gibt euch Sicherheit, aber nach den zehn Jahren könnte sich der Zinssatz ändern, je nachdem, wie es auf dem Finanzmarkt aussieht.

Wir haben mit den folgenden Daten gerechnet:

  • Objektwert: 310.000 Euro

  • Darlehensbeitrag: 255.000 Euro

  • Sollzinsbindung: 15 Jahre

  • Anfänglicher Tilgungssatz: Ein Prozent

  • Monatliche Rückzahlungsrate: 965 Euro

Mit diesen Daten sehen die Ergebnisse zu Zinssatz und Jahresrate folgendermaßen aus:

Der Bauzinsenrechner von Dr. Klein - Copyright: drklein.de/bauzinsen-rechner
Der Bauzinsenrechner von Dr. Klein - Copyright: drklein.de/bauzinsen-rechner

Die Zeit bis zur Abzahlung des Darlehens bei gleichbleibendem Sollzins beträgt dieser Rechnung zufolge 42 Jahre und 8 Monate. Der Jahreszins liegt bei 3,62 Prozent.

Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender von Dr. Klein AG: "Die Zinsen bewegen sich auf absehbare Zeit seitwärts. Hier auf eine Abwärtsbewegung zu warten, ist aus meiner Sicht nicht ratsam.“

Parallel dazu würden die Mieten immer weiter steigen und die Nachfrage nach Eigentum würde zunehmen. „Und da Nachfrage bekanntlich den Preis bestimmt, rechne ich damit, dass die Immobilienpreise bald wieder steigen werden“, so Neumann. Zusammenfassend sei jetzt also ein guter Zeitpunkt für einen Immobilienkauf, so Neumann.

Niedrige Zinsen und Preisrückgänge

Auch Daten von anderen Immobilienportalen scheinen ihm Recht zu geben. Laut einer aktuellen Datenerhebung von Immowelt sind die Wohnungspreise, also der Preis pro Quadratmeter, auch um 11 Prozent günstiger als auf dem Höhepunkt des Immobilienbooms im Mai 2022.

Höchste prozentuale Preisrückgänge sind den Immowelt-Daten zufolge in Hannover (minus 21 Prozent), Frankfurt am Main (minus 19 Prozent) und Stuttgart (minus 17 Prozent). Gemessen wurden die Preise an Eigentumswohnungen zu je durchschnittlich 75 Quadratmetern, drei Zimmern, im 1. Stock liegend, Baujahr 1990er Jahre.

Berlin verzeichnet hingegen in diesem Vergleich den geringsten Rückgang: Die Preise sollen dort seit Juli 2022 nur um fünf Prozent gesunken sein – was auf anhaltende Nachfrage und Bevölkerungswachstum hindeuten könnte.

Dieser Artikel erschien am 11. März 2024 und wurde am 12. März 2024 aktualisiert.