Mutter von Elon Musk glaubt an Medienverschwörung gegen ihren Sohn
Für Tesla-Chef Elon Musk ist das aktuelle Jahr eine Aneinanderreihung von Unannehmlichkeiten. Mit bizarren Tweets und verbalen Attacken brachte der Investor mehrmals die Tesla-Aktie ins Wanken. Nun schaltet sich seine Mutter ein und meint, den Hauptfeind ihres Sohnes ausgemacht zu haben.
Mit einer Reihe von Twitter-Beiträgen hat sich Maye Musk in die öffentliche Debatte eingebracht. Die 70-Jährige ist nicht nur seit fünfzig Jahren erfolgreich im Fashion-Business als Model aktiv, sondern hat auch drei überaus erfolgreiche Söhne. Einer davon ist Tesla-Chef Elon Musk. Und für ihn springt Mutter Maye nun in die Bresche.
Denn für ihren Sohnemann läuft es in letzter Zeit eher suboptimal. Elon Musk hatte unter anderem einen Rettungshelfer beim Höhlenunglück in Thailand grundlos einen Pädophilen genannt. Zudem legte er sich mit der US-Börsenaufsicht an und verbreitete auf seinem Twitter-Account immer wieder Kommentare, die den Aktienkurs seines Unternehmens Tesla abstürzen ließen.
Doch Maye Musk glaubt offenbar, dass vor allem eine vermeintlich negative Berichterstattung dem Konzern ihres Sohnes schade.
For 10 years I've been advised to ignore negative headlines. That has been hard, but now I've had enough! The media can start hating this grandmother. Clean energy will win. #ShareTheHate #Pravduh #Tesla https://t.co/4XsiCMsvGp
— Maye Musk (@mayemusk) October 5, 2018
„Seit 10 Jahren wird mir geraten, negative Schlagzeilen zu ignorieren. Das war hart, aber jetzt habe ich genug! Die Medien können anfangen, diese Großmutter zu hassen. Saubere Energie wird gewinnen.“
.@Tesla 100,000 Model 3s. Will the media ignore this news or make it into negative headlines? Let's track them. Hehe! #CleanEnergyWillWin #Pravduh https://t.co/6d4fqUO4z7
— Maye Musk (@mayemusk) October 13, 2018
„100.000 Modelle des 3s. Werden die Medien diese Nachricht ignorieren oder negative Schlagzeilen daraus machen? Lasst uns die Sache verfolgen. Hehe!“
Did the @nytimes sponsor the “Petroleum Executive of the Year” award? That would explain 100% negative @Tesla headlines. Correct me if I’m wrong. #CleanEnergyWillWin #Pravduh pic.twitter.com/9FVFsaFbWn
— Maye Musk (@mayemusk) October 14, 2018
„Hat die New York Times die Auszeichnung ‚Petroleum Executive of the Year‘ gesponsert? Das würde die 100% Negativschlagzeilen über Tesla erklären. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.“
.@cnbc has a positive @Tesla interview? Is that a first? #CleanEnergyWillWin #Pravduh https://t.co/tMw8qcl9qN
— Maye Musk (@mayemusk) October 12, 2018
„CNBC hat ein positives Tesla-Interview? Ist das ein Anfang?“
The #Tesla haters are after me. Blocking them, but there are so many😳 Should I mention that in the @cleantechnica research @nytimes had 100% negative headlines? Expecting more neg responses🧐 #media #ShortSellers #OilIndustry #AutoDealers #CleanEnergyWillWin #PravdahAboutTesla https://t.co/QmNPRl3wbA
— Maye Musk (@mayemusk) October 5, 2018
„Die Tesla-Hasser sind hinter mir her. Ich blocke sie, aber es gibt so viele. Soll ich erwähnen, dass laut einem Bericht von @cleantechnica die New York Times 100% negative Schlagzeilen hatte? Ich erwarte weitere negative Reaktionen.“
Auch dem Nachrichten-Unternehmen „Bloomberg“ wirft Maye Musk Verbreitung von Negativschlagzeilen über Tesla vor. In einem Tweet hing sie einen Screenshot an, der beweisen sollte, dass ein Ölkonzern die Berichterstattung von Bloomberg teilweise beeinflusse. Und zwar soll Bloomberg einen Bericht über ein Tesla-Konkurrenzmodel von Mercedes prominent auf Twitter platziert haben. In der Tat findet sich in dem Screenshot der Satz „Promoted by ExxonMobil“.
.@tictoc and @exxonmobil ?😘😘 Makes sense as Bloomberg @business had 80% negative @Tesla headlines. Who wrote the 20%? #CleanEnergyWillWin #Pravduh https://t.co/PPyIk66wRn
— Maye Musk (@mayemusk) October 14, 2018
„@ tictoc und @exxonmobil? Würde Sinn ergeben, da Bloomberg 80% Negativschlagzeilen über Tesla hatte. Wer hat die 20% geschrieben?“
Doch dabei handelt es sich laut „Spiegel Online“ um eine Fälschung. In Wahrheit würden gesponserte Beiträge auf Twitter lediglich mit dem Wort „Promoted“ versehen.