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Mobiles Bezahlen: Aldi, Lidl und Co. könnten an der 15 Sekunden-Regel scheitern

Immer mehr Menschen bezahlen ihre Einkäufe mit ihrem Handy. Doch das digitale Bezahlsystem bedeutet für viele Unternehmen eine große Herausforderung. In der Discounter-Branche zum Beispiel muss das mobile Bezahlen zwingend die 15-Sekunden-Hürde meistern.

Essen, Germany - June 21, 2014: Capture of logos and signs of three German big discounters close together, seen from shared parking space in Essen Kettwig. There are logos of Aldi North, Edeka and Lidl.
Sind die deutschen Lebensmittel-Ketten gerüstet für die Zukunft? (Bild: Getty Images)

Digitale Bezahlsysteme, wie sie Google Pay, Apple Pay und demnächst auch Facebook Pay anbieten, sind für Verbraucher eine bequeme Möglichkeit, für ihre Einkäufe zu bezahlen. Für viele Unternehmen bedeutet die mobile Bezahlmethode nicht nur ein technischer Einschnitt, sie ist auch existenzgefährdend. Vor allem Discounter wie Aldi, Lidl und Edeka stehen damit vor einer entscheidenden Herausforderung. Wollen sie in Zukunft wettbewerbsfähig sein, müssen sie das digitale Bezahlen perfekt implementieren. Dabei spielt die Zeit eine wichtige Rolle.

Über Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens entscheidet auch die Kundenzufriedenheit. Das gilt besonders für die hart umkämpfte Discounter-Branche. Neben den erschwinglichen Preisen und der Produktqualität sorgt ein reibungsloser Service für einen zufriedenen Kunden. Hier kommt es vor allem auf Schnelligkeit der Kundenabwicklung an der Kasse an. Dauert der Bezahlprozess zu lange, ist der Kunde schnell genervt. Im schlimmsten Fall versucht er sein Glück beim Konkurrenten. Vermasselt der es nicht, hat er einen Stammkunden mehr.

Ist mobiles Bezahlen schnell genug?

Wollen Aldi, Lidl und Co. also auch im digitalen Zeitalter erfolgreich sein, müssen sie die digitale Bezahlmethode erfolgreich in ihr System integrieren. Mit anderen Worten: Das Bezahlen mit dem Smartphone darf nicht länger dauern als mit Schein und Münze. Dabei gilt in der Brache die so genannten 15-Sekunden-Regel. Die besagt, dass der Bezahlvorgang pro Kunde nicht länger als 15 Sekunden dauern darf. Daran müssen die Discounter auch die mobile Bezahlmethode anpassen. Wem dies nicht gelingt, der droht vom Markt gedrängt zu werden.

Dieser Auffassung ist auch die Handelsexpertin des Deutschen Zukunftsinstituts, Theresa Schleicher. "15 Sekunden - länger darf gerade bei der tempoverwöhnten jungen Generation das nicht dauern", wird sie von der Tech-Seite Chip.de zitiert. Die strategische Unternehmensberaterin in Sachen Innovationskultur ist sich aber auch sicher: In der mobilen Bezahlmethode liegt für stationäre Händler zugleich eine große Chance. Die Chance nämlich, sich im digitalen Zeitalter gegen Online-Händler wie Amazon und Zalando zu behaupten.