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Ministerium: Weitere Anstrengungen zum Geldautomaten-Schutz erwartet

BERLIN (dpa-AFX) -Das Ringen um Maßnahmen gegen die steigende Zahl von Geldautomatensprengungen geht weiter. Bei einem Treffen von Vertretern der Bundesinnenministeriums, des Bundeskriminalamtes sowie der Banken- und Versicherungswirtschaft in dieser Woche seien erste Fortschritte festgestellt worden, sagte eine Ministeriumssprecherin am Donnerstag. "Wir erwarten jedoch weiterhin sehr substanzielle Anstrengungen der Geldautomatenbetreiber, um diese zu sichern." Ein weiteres Treffen sei in Kürze geplant.

Im vergangenen Jahr gab es nach BKA-Angaben 496 Geldautomatensprengungen - nach 392 Attacken ein Jahr zuvor. Es war der höchste Stand seit Beginn der statistischen Erfassung 2005. Die durch Sprengungen verursachten Schäden werden auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag geschätzt. Weil Täter verstärkt hochgefährlichen Sprengstoff einsetzen, wächst die Sorge, dass Menschen verletzt werden.

"Banken und Sparkassen sprechen sich weiterhin für die nachfragegerechte und zuverlässige Bargeldversorgung aus", teilte die Deutsche Kreditwirtschaft mit. Die Institute hätten in den vergangenen Jahren viel in den Schutz vor Geldautomatensprengungen investiert und wollten die Maßnahmen intensivieren. Dabei wolle man den Schulterschluss mit allen an der Prävention Beteiligten fortsetzen, erklärte der Dachverband der fünf großen Bankenverbände.

Vor allem Kriminelle aus den Niederlanden sind nach Erkenntnissen von Sicherheitsbehörden in Deutschland aktiv. Das BKA geht davon aus, dass die Täter wegen wachsenden Drucks der Strafverfolgungsbehörden und verschärfter Maßnahmen zu Verhinderung von Sprengungen in den Niederlanden nach Deutschland ausweichen. Bundesländer in der Nähe sind daher tendenziell stärker betroffen als andere Teile Deutschlands.

Im November hatte sich die Deutsche Kreditwirtschaft bei einem Runden Tisch im Bundesinnenministerium zu verstärkten Schutzmaßnahmen bereiterklärt. Dazu zählen Einbruchmeldeanlagen im Selbstbedienungsfoyer und Videoüberwachung, geringere Bargeldhöchstbestände und Einfärbesysteme. Im Alarmfall wird das in den Geldkassetten enthaltene Geld eingefärbt und so weitgehend unbrauchbar gemacht. Auch nächtliche Schließungen der Standorte sind eine Option.