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Ministerin Schulze: Soziale Sicherheit hilft Klimaschocks abzufedern

BERLIN/SCHARM EL SCHEICH (dpa-AFX) -Zu einem erfolgreichen Kampf gegen die Erderwärmung gehören aus Sicht von Entwicklungsministerin Svenja Schulze auch soziale Sicherungsinstrumente in gefährdeten Staaten für den Krisenfall. "Soziale Sicherheit ist die beste Krisenvorsorge. Das hat die Pandemie gezeigt. Und das gilt auch für den Umgang mit Klimaschocks", sagte die SPD-Politikerin am Sonntag in Ägypten, wo sie Mitte der Woche an der Weltklimakonferenz teilnimmt. Zugleich sei soziale Sicherheit auch Voraussetzung dafür, dass sich Gesellschaften auf die nötige "Klima-Transformation" einlassen. "Gespaltene Gesellschaften lösen keine kollektiven Probleme", sagte sie.

Schulze will sich nach eigenen Angaben bei dem Mammuttreffen in Scharm el Scheich gemeinsam mit Entwicklungsländern für konkrete Lösungen beim Klimaschutz engagieren - und auch für eine bessere Anpassung an den Klimawandel und den Umgang mit unabwendbaren Klimaschäden etwa durch Dürren, Stürme oder Überschwemmungen.

Zu Beginn besucht die Ministerin am Sonntag im Nildelta Projekte zum Umgang mit dem Klimawandel. Hier sei zu sehen, wie dramatisch der Klimawandel wirke. Schulze sagte: "Eine der fruchtbarsten, am dichtesten besiedelten Regionen der Welt, das Nildelta, wird durch Wasserknappheit, den steigenden Meeresspiegel und Versalzung bedroht." Es geht nach ihren Worten ganz konkret darum, ob Millionen Menschen in der Region künftig noch Nahrung und Wohnraum finden.

Schulze wird bei der Klimakonferenz für den G7-Vorsitz gemeinsam mit Ministern der Gruppe der besonders verwundbaren Staaten (V20) einen globalen Schutzschirm gegen Klimarisiken offiziell starten. Das Projekt hatte Kanzler Olaf Scholz zu Wochenbeginn auf der COP27 angekündigt. Die besonders stark von Katastrophen wie Wirbelstürmen, Dürren oder Fluten betroffenen Ländern haben sich bereits vor einigen Jahren in der V20 organisiert, der inzwischen 58 Staaten in Afrika, Asien, im Pazifik und in Lateinamerika angehören.

Der neue Geldtopf soll ein Teil der Antwort auf das Problem der Klimaschäden und -verluste sein, das auf der UN-Konferenz erstmals als zentraler Verhandlungsstrang diskutiert wird. Das Büro dafür soll in Frankfurt am Main entstehen, Deutschland stellt 170 Millionen Euro als Anschubfinanzierung zur Verfügung. Welche Länder sich sonst noch mit wie viel Geld beteiligen, ist unklar.