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Speedinvest mit einer Milliarde under Management: „Das erfüllt einen mit Ehrfurcht.”

Daniel Keiper-Knorr gründete gemeinsam mit Oliver Holle vor 13 Jahren den österreichischen Frühphasen VC Speedinvest.  - Copyright: Speedinvest
Daniel Keiper-Knorr gründete gemeinsam mit Oliver Holle vor 13 Jahren den österreichischen Frühphasen VC Speedinvest. - Copyright: Speedinvest

„Total surreal” sei das Gefühl, sagt Daniel Keiper-Knorr, Mitgründer und General Partner beim österreichischen Frühphasen-Wagniskapitalgeber Speedinvest. Mehr als eine Milliarde Euro Assets under Management (AuM) hat sein VC jetzt mit dem heutigen finalen Closing des Flagship-Fonds „Speedinvest 4”. Mit 350 Millionen Euro sei der Fonds um 50 Millionen überzeichnet. Beim ersten Closing vor zwei Jahren sicherten sich Keiper-Knorr und sein Team 300 Millionen Euro für Frühphasenfinanzierungen, sowie weitere 250 Millionen Euro für Folgefinanzierungen der Startups aus dem eigenen Portfolio.

Das Fundraising in diesen Zeiten sei „sehr prägend“ gewesen, verrät Keiper-Knorr. Mitten zwischen den zwei Roadshows im Jahr 2022 „veränderte sich die makroökonomische Großwetterlage schlagartig”, so der gebürtige Vorarlberger. „Im Mai und Juni drehten sich die Gespräche mit Geldgebern primär um Portfolio-Details und Technologien. Nach dem Sommer sprach ich mit denselben Leuten nur noch über High-Level KPIs, das Zinsumfeld, die Inflation und den Denominator-Effekt.” Krisenzeiten eben.

Fondsgeneration 2022: Insgesamt 600 Millionen Euro eingesammelt

Und dennoch: Mit den zusätzlichen 50 Millionen Euro kommt die Fondsgeneration 2022 von Speedinvest jetzt auf insgesamt 600 Millionen Euro an eingesammeltem Kapital. Und befördert den VC insgesamt damit über die Eine-Milliarde-Euro-AuM-Grenze. „Das erfüllt einen mit Ehrfurcht”, sagt Keiper-Knorr ehrlich. „Die Verantwortung ist keine ganz kleine.”

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Speedinvest ist einer der größten VCs in Österreich und spielt in der oberen Liga der Frühphaseninvestoren Europas mit. Keiper-Knorr startete ihn gemeinsam mit Oliver Holle und weiteren Mitgliedern 2011. Mehr als 40 Investmentmanager in Berlin, London, München, Paris und Wien gehören zum Team und unter den mehr als 300 Firmen im Portfolion befinden sich viele Unicorns und große Namen wie Wefox, Bitpanda, Tier Mobility, Gostudent, Coachhub, Schüttflix, Adverity und Tourradar.

Erstmals vermehrt institutionelle Investoren dabei

„Speedinvest 4” sticht jetzt heraus durch neue Geldgeber. Institutionellen Investoren sind dabei, darunter der britische VC Aviva, PwC Deutschland, Bitburger Holding, die in Frankfurt ansässige Investmentbank ODDO BHF und der französische VC Abeille Assurances Ventures. „Mit ihnen können wir ein sehr stabiles Rückgrat aufbauen”, sagt Keiper-Knorr. „Wir hoffen mit ihnen auch langfristiger planen zu können, über mehrere Fonds-Generationen hinweg.”

Neben diesen neuen Anlegern sind Generali, New Enterprise Associates (NEA), der Europäische Investitionsfonds (EIF), Bpifrance, die Raiffeisen Bankengruppe Österreich sowie die Erste Bank und KfW Capital bereits mit dabei. Weiteres Geld kommt zudem von erfolgreichen Gründern aus dem eigenen Portfolio, unter anderem Bitpanda, GoStudent, Billie und Planetly.

Tech-Investments in sechs Bereichen

Der neue Fonds wird den VC-Fokus auf die Bereiche Software, Technologie und Innovation fortführen. Konkret bedeutet das, spezialisierte Investmentteams werden mit der Hälfte des Geldes in sechs verschiedenen Themenbereichen Portfolios aufbauen: Fintech, SaaS & Infra, Deep Tech, Climate & Industrial Tech, Health & TechBio, Marketplaces & Consumer.

Die anderen Hälfte des Kapitals finanziert ausgewählte Series-As im bestehenden Speedinvest-Portfolio.

Und welche Startups kommen in die Auswahl und an das Geld des neuen Fonds? Das ist ganz einfach. „Sie müssen einfach verdammt gut sein”, meint Keiper-Knorr. „Wir sehen pro Jahr acht- bis zehntausend Pitches, 40 davon wählen wir für ein Erstinvestment aus. Die Auslese ist also sehr hart.”