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Mehrheit erwartet mehr Migranten nach Aufnahme von Moria-Geflüchteten

BERLIN(dpa-AFX) - Einer Umfrage zufolge rechnen knapp zwei Drittel der Deutschen mit einem verstärkten Flüchtlingsaufkommen in Europa, sollte Deutschland einen größeren Teil der obdachlosen Migranten aus dem abgebrannten griechischen Lager Moria aufnehmen. 62 Prozent rechneten mit einem entsprechenden Szenario. Das geht aus dem aktuellen ZDF-Politbarometer vom Donnerstag hervor. Ein gutes Drittel der Befragten glaubt nicht an diese Folgewirkung.

Seit einem Großbrand in dem Lager auf Lesbos in der vergangenen Woche wird über die Aufnahme von Flüchtlingen diskutiert. 43 Prozent der Befragten des ZDF-Politbarometers sprachen sich klar für die Aufnahme eines größeren Teils der Flüchtlinge aus Moria aus. 46 Prozent sagten, dass Deutschland dies nur tun sollte, wenn auch andere EU-Staaten mitziehen. Fast jeder Zehnte sprach sich gegen eine Aufnahme der Flüchtlinge aus.

Das Camp Moria war vergangene Woche weitgehend zerstört worden. Rund 13 000 Menschen - von jetzt auf gleich ohne Bleibe. Elf europäische Länder haben seitdem zugesagt, rund 400 unbegleitete Minderjährige aufzunehmen. Die Bundesregierung will sich außerdem an der Aufnahme von 1553 Flüchtlingen aus griechischen Lagern beteiligen. Berlin steht mit dem Vorhaben, 408 Familien aufzunehmen, in der EU weitgehend isoliert da. Die griechische Regierung pocht darauf, dass die Zerstörung des Flüchtlingslagers Moria nicht durch die Aufnahme der Brandstifter in anderen europäischen Ländern belohnt werden dürfe. Sie drängt die Schutzsuchenden, ein neues Zeltlager auf Lesbos zu beziehen.