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Macron zieht bei Gipfel rote Linien für EU-Deal mit Großbritannien

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will die Verhandlungen über einen EU-Handelspakt mit Großbritannien lieber scheitern lassen, als Kompromisse zulasten französischer Fischer einzugehen. "Auf keinen Fall dürfen unsere Fischer die Opfer des Brexits sein", sagte Macron am Donnerstag zum Auftakt von Beratungen der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel. Der Zugang europäischer Fischer zu britischen Gewässern müsse erhalten bleiben.

Macron machte zudem deutlich, dass über den Handelspakt gleiche Wettbewerbsbedingungen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union sichergestellt werden müssen. "Die Folge des Brexits darf nicht sein, dass an unseren Grenzen Umwelt- oder Sozialdumping entsteht", sagte er.

An die Adresse der britischen Regierung gerichtet warnte Macron: "Es wird nicht um jeden Preis eine Einigung geben." Wenn die Voraussetzungen nicht erfüllt würden, sei es möglich, dass man sich nicht einigen werde. "Wir haben uns darauf vorbereitet. Frankreich ist bereit dafür", sagte Macron.

Großbritannien hat die EU Ende Januar verlassen, ist aber noch bis Jahresende Mitglied des europäischen Binnenmarkts und der Zollunion. Sollte es bis dahin keine Einigung über die künftigen Handelsbeziehungen geben, könnte dies schwerwiegende Konsequenzen für Unternehmen und zum Beispiel das EU-Fischereigewerbe haben. Die EU-Seite hielt ursprünglich einen Abschluss der Verhandlungen bis Ende Oktober für nötig, damit ein etwaiger Vertrag noch ratifiziert werden kann.

Auf dem Gipfel wollen Macron und Co nun beraten, wie ein Handelsvertrag noch gelingen kann. Zudem soll es unter anderem um neue Klimaziele der EU gehen. Macron sagte zum Thema, er hoffe, dass die Diskussion am Abend es ermöglichen werde, alle Mitgliedstaaten zur Unterstützung des Ziels zu bringen, den Ausstoß der Klimagase bis 2030 um mindestens 55 Prozent unter den Wert von 1990 zu drücken.