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Mit Lasern und Stahlzylindern gegen Piraten: Wie ein Ex-Bauunternehmer Frachtschiffe im Roten Meer schützen will

Aufnahmen der indischen Marine zeigen ein im Januar von einer von jemenitischen Houthi-Rebellen abgeschossenen Rakete getroffenes Frachtschiff im Golf von Aden. - Copyright: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Indian Navy
Aufnahmen der indischen Marine zeigen ein im Januar von einer von jemenitischen Houthi-Rebellen abgeschossenen Rakete getroffenes Frachtschiff im Golf von Aden. - Copyright: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Indian Navy

Die internationale Schifffahrt ist kein sicheres Geschäft. Der Grund: Piraten. Schon vor über zweitausend Jahren wurden griechische Handelsschiffe in der Ägäis von Piraten geplagt. In der Moderne gibt es Piratenattacken vor allem an zwei Knotenpunkten der internationalen Handelswege: am Horn von Afrika nahe Somalia sowie zuletzt besonders häufig im Roten Meer, nahe dem Jemen.

Und die Attacken werden, auch dank moderner Drohnentechnologie, immer gewagter: Laut der Internationalen Handelskammer wurden allein im vergangenen Jahr 120 Schiffe von Piraten gekapert. Für die Crew der Schiffe bedeutet das eine Gefahr für Leib und Leben, für die Schiffsbesitzer und großen Handels- und Logistikunternehmen eine Gefahr für das Geschäft durch gestohlene Fracht sowie erpresste Lösegelder.

Die Gefahr durch Piraten auf hoher See ist mittlerweile so groß, dass eine von den USA angeführte internationale Allianz im Roten Meer mit Kriegsschiffen patrouilliert. Ein Zustand, der den ehemaligen Münchner Bauunternehmer Andreas Golmayer auf eine Idee gebracht hat.

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Golmayer hat ein Patent angemeldet. Er hat ein Piratenabwehrsystem für große Containerschiffe erfunden. Dessen Prinzip: An der Seite der Schiffe wird eine Art Schiene angebracht. Auf dieser Schiene fährt eine mit 500 Kilogramm schweren Stahlzylindern beladene Abwurf-Vorrichtung. Per Laserortung kann diese Piratenschiffe identifizieren und sich, wenn diese sich zum Entern nähern, genau über ihnen platzieren. Anschließend werden die Stahlzylinder fallen gelassen, um die Piratenboote zu zerstören oder zu beschädigen.

„Der Schlitten kann sich mit einer Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern an der Bordwand bewegen“, sagte Golmayer dem "Handelsblatt". Laut der Zeitung hat Golmayer sein Patent mittlerweile an die Metallbaufirma Georg Beyer aus Mühlheim an der Ruhr verkauft. Er habe dafür die Hälfte der Firmenanteile erhalten. Aktuell würden erste Gespräche über mögliche Tests des Systems mit Reedereien geführt.

jg