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Nvidia ist eher unbekannt, trotzdem könnte die Firma bald mehr wert sein als Microsoft oder Apple

Nvidia hat seinen Sitz in Santa Clara, California. - Copyright: Justin Sullivan/Getty Images
Nvidia hat seinen Sitz in Santa Clara, California. - Copyright: Justin Sullivan/Getty Images

Die Vorstellung, dass ein Unternehmen, von dem viele Menschen noch nie etwas gehört oder gekauft haben und dessen Namen sie nicht aussprechen können, schon bald das wertvollste Unternehmen der Welt sein könnte, ist schon etwas seltsam.

Nvidia hat keine klassischen Verbraucher-Produkte

Der Halbleitergigant hebt sich von seinen Big-Tech-Kollegen ab, deren Produkte aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken sind. Die Menschen arbeiten, spielen und kommunizieren mit ihren Iphones, Ipads und Macbooks. Sie suchen bei Google, sehen sich Youtube-Videos an und nutzen Gmail.

Ein Ipad Pro Nutzerin auf der Mailänder Modewoche. - Copyright: Melodie Jeng/Getty Images
Ein Ipad Pro Nutzerin auf der Mailänder Modewoche. - Copyright: Melodie Jeng/Getty Images

Sie scrollen auf Facebook, posten auf Instagram und chatten auf Whatsapp. Die Menschen kaufen bei Amazon ein, lesen Bücher auf Kindles und sehen sich Filme und Fernsehsendungen auf Prime Video an. Sie nutzen Windows-PCs, verlassen sich auf Anwendungen wie Word und Excel und spielen auf Xbox-Konsolen.

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Ähnlich verhält es sich mit Nicht-Tech-Titanen wie Warren Buffetts Berkshire Hathaway. Buttefs Unternehmen ist mit 870 Milliarden US-Dollar (801 Milliarden Euro) weniger als ein Drittel von Nvidia wert. Dem Konglomerat des berühmten Investors gehören Verbrauchermarken wie Geico, Duracell und Dairy Queen. Es hält zudem große Anteile an Coca-Cola, Kraft Heinz und anderen öffentlichen Unternehmen.

Buffett selbst hat die Macht der Marke Apple und die Unverzichtbarkeit seiner Produkte als Hauptgründe dafür angeführt, dass er den Technologietitan zu seiner Top-Holding gemacht hat.

Im Gegensatz dazu ist Nvidia bei Menschen, die den Technologiesektor oder den Aktienmarkt nicht verfolgen, kein bekannter Name. Abgesehen von Spielern und Computerbastlern sind die Produkte des Unternehmens nicht so alltäglich wie die anderer Großunternehmen. Sie verfügen daher nicht über deren kulturelles Gütesiegel.

Auf der jährlichen BrandFinance-Rangliste der globalen Marken im Jahr 2023 rangiert Nvidia auf Platz 117. In diesem Jahr verbesserte sich Nvidia auf Platz 30, lag aber immer noch hinter Unternehmen wie Allianz und UnitedHealthcare. Apple, Microsoft, Google und Amazon belegten die ersten vier Plätze.

Jensen Huang ist CEO und Mitgründer Nvidia. - Copyright: Justin Sullivan/Getty Images
Jensen Huang ist CEO und Mitgründer Nvidia. - Copyright: Justin Sullivan/Getty Images

Enorme Nachfrage

Natürlich ist Nvidias monströse Bewertung auf die Erwartung der Investoren zurückzuführen, dass das Unternehmen in Zukunft für die Gesellschaft von entscheidender Bedeutung sein wird. Sie setzen darauf, dass die Chips von Nvidia für die Revolution der künstlichen Intelligenz von entscheidender Bedeutung sein werden und in intelligenten Geräten und den damit verbundenen Datenzentren allgegenwärtig sein werden.

Die Grafikchips von Nvidia mögen bei den Verbrauchern ein Nischendasein führen, aber die Nachfrage von Unternehmen wie Meta ist enorm. Infolgedessen hat sich der Umsatz von Nvidia im vergangenen Jahr auf 61 Milliarden US-Dollar (fast 56,2 Milliarden Euro) mehr als verdoppelt und der Nettogewinn stieg um fast das Siebenfache auf 30 Milliarden US-Dollar (27,63 Milliarden Euro).

Zum Vergleich: Apple hat im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von 383 Milliarden US-Dollar (etwa 352,7 Milliarden Euro) und einen Gewinn von 97 Milliarden US-Dollar (89,3 Milliarden US-Dollar) erzielt, wächst aber viel langsamer.

Es wird faszinierend sein zu sehen, ob Nvidia im Laufe der Zeit zu einer großen Verbrauchermarke wird oder weiterhin die KI-Bemühungen anderer Unternehmen unterstützt, während es sich weitgehend aus dem Rampenlicht heraushält.

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