Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.772,85
    +86,25 (+0,46%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.085,08
    +30,67 (+0,61%)
     
  • Dow Jones 30

    39.512,84
    +125,08 (+0,32%)
     
  • Gold

    2.366,90
    +26,60 (+1,14%)
     
  • EUR/USD

    1,0772
    -0,0012 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    56.458,08
    -2.244,86 (-3,82%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.258,35
    -99,66 (-7,34%)
     
  • Öl (Brent)

    78,20
    -1,06 (-1,34%)
     
  • MDAX

    26.743,87
    +34,97 (+0,13%)
     
  • TecDAX

    3.404,04
    +19,74 (+0,58%)
     
  • SDAX

    14.837,44
    +55,61 (+0,38%)
     
  • Nikkei 225

    38.229,11
    +155,13 (+0,41%)
     
  • FTSE 100

    8.433,76
    +52,41 (+0,63%)
     
  • CAC 40

    8.219,14
    +31,49 (+0,38%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.340,87
    -5,40 (-0,03%)
     

Kuban: CDU braucht keinen Rutsch nach rechts oder links

BERLIN (dpa-AFX) - Die Junge Union (JU) hat ein klareres Profil der CDU gefordert, aber vor einer Verschiebung der Koordinaten der Partei gewarnt. Es brauche keinen Rechts- oder Linksrutsch, "sondern es braucht CDU pur", sagte JU-Chef Tilman Kuban am Sonntagabend in der ZDF-Sendung "Berlin direkt". Die CDU verfüge über viele interessante Köpfe. Kuban nannte in dem Zusammenhang die Namen von Friedrich Merz, Carsten Linnemann, Jens Spahn, Michael Kretschmer und Serap Güler.

Er räumte ein, dass die Union bei Themen, die junge Leute als wichtig erachten wie Klimaschutz und Corona-Bekämpfung, nicht deutlich genug gewesen sei. "Wir hätten als Junge Union auch lauter sein müssen", sagte Kuban und fügte hinzu: "Da müssen wir vielleicht noch lauter werden."

Es sei richtig, dass die Union die Chancen für ein Bündnis mit Grünen und FDP auslote, der Ball liege aber im Spielfeld der SPD, erklärte der JU-Chef. CDU-Chef Armin Laschet habe das Mandat für Sondierungen erhalten, nach dem Gespräch mit den Grünen am Dienstag sehe man weiter. Dann werde auch der Bundesvorstand noch einmal mitreden wollen.

Hamburgs CDU-Chef Christoph Ploß warnte im ARD-"Bericht aus Berlin" seine Partei in der aktuellen Situation vor Personaldebatten. Sondierungsgespräche werde man nur erfolgreich führen, wenn man zusammenhalte und geschlossen bleibe. "Ich halte überhaupt nichts davon, dass jetzt einige persönlich übereinander herfallen", sagte Ploß.

Unabhängig von den Sondierungen sei klar, dass sich die CDU erneuern müsse und ein personeller Aufbruch nötig sei. Ploß forderte "zeitnah" einen Parteitag. Die CDU könne sich nicht ein Jahr oder länger für eine Wahlanalyse Zeit nehmen. Es gebe zwei Wege für die Union, betonte Ploß mit Blick auf andere konservative Parteien in Europa. Es könne weiter nach unten gehen, aber auch aufwärts wie in Österreich. Daran solle sich die Union orientieren.