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Kolumne: Ein Unternehmerpaar wandert aus

Lili Radu und Patrick wollen ihr Taschenlabel Vee Collective in Amerika groß rausbringen. Dafür verlassen sie jetzt Deutschland. - Copyright: Fotos: Vee Collective / Getty Images: Marian Vejcik, Sarah8000 / Collage: Gründerszene
Lili Radu und Patrick wollen ihr Taschenlabel Vee Collective in Amerika groß rausbringen. Dafür verlassen sie jetzt Deutschland. - Copyright: Fotos: Vee Collective / Getty Images: Marian Vejcik, Sarah8000 / Collage: Gründerszene

2017 gründeten Liliane „Lili“ Radu und ihr Mann Patrick Löwe das Taschenlabel Vee Collective. Nach dem weltbekannten Vorbild Longchamp entwickelte das Paar verschiedene Kollektionen an Nylon-Taschen, die praktisch und dennoch stylisch sein sollten. Inzwischen sind die Vee Collective-Taschen in Amerika, Asien und Europa erhältlich. In diesem Jahr plant das Berliner Unternehmen mit einem Umsatz zwischen elf und zwölf Millionen Euro.

Jetzt hat das Unternehmerpaar beschlossen, in die USA zu ziehen, um von dort aus das Amerika-Geschäft weiter auszubauen. Gerade bereiten sich Lili Radu, Patrick Löwe und ihre zwei Kinder auf den Umzug vor. Hier berichten ab sofort darüber, was es heißt, für die Entwicklung des eigenen Unternehmens auszuwandern.

Teil 1: Warum wir in die USA gehen

Eigentlich hatten wir von Anfang an – zumindest vereinzelt – Kunden in Amerika. Uns war klar, dass der Product Market Fit dort absolut gegeben ist, auch, weil uns das immer wieder gespiegelt wurde. In den USA ist der Multitasking-Lifestyle sehr präsent. Sprich: Morgens oder mittags geht’s ins Gym und von dort aus zur Arbeit. Oder man ist einfach viel unterwegs, hat vielleicht Sachen für die Kinder dabei. Und dafür sind unsere Taschen ideal, denn sie bieten viel Platz, sind leicht und robust. Es war für uns also immer klar, dass wir diesem Markt irgendwann mehr Aufmerksamkeit widmen möchten.

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Schon in den letzten zweieinhalb Jahren haben wir deshalb jeweils fünf Monate des Jahres in Miami verbracht. Unsere Kinder – wir haben einen Sohn, der sechs Jahre alt ist und eine Tochter, die drei Jahre alt ist – wachsen bereits zweisprachig auf. Und vor etwa zwei Jahren haben wir dann entschieden, dass wir nach Amerika gehen wollen: Make oder break.

Wir glauben, jetzt ist unser Moment gekommen, es durchzuziehen. Alle Rahmenbedingungen stimmen: Wir haben auf unserem Heimatmarkt eine kritische Größe erreicht, also haben uns etabliert. Und wir haben in Deutschland ein tolles Team, das wir auch aus Amerika managen können. Dafür wird jeweils einer von uns alle sechs bis acht Wochen nach Berlin kommen. Außerdem haben wir es vergangenes Jahr geschafft, in alle großen Department Stores reinzukommen, darunter Bloomingdales und Nordstrom. Und wir hatten bereits sehr erfolgreiche Collabs mit Schauspielerin Gwyneth Paltrow, ihrem Unternehmen Goop, oder Fitnessunternehmerin Tracy Anderson.

Wir hätten natürlich einfach aus Deutschland weitermachen können, in der Hoffnung, dass es weiter gut läuft, aber an diese Strategie glauben wir nicht. Jetzt wollen wir unseren Fokus darauf legen, die Marke in Amerika zu entwickeln, wir wollen die Konsumenten dort noch besser kennenlernen, networken und neue Kollaborationen aufbauen.

Am 23. Juli geht es erstmal nach Miami. Von dort aus werden wir uns ein Apartment in New York suchen. Das ist das erste Chapter.

Lili & Patrick

Über die Entstehung dieser Kolumne:

Gemeinsam mit Lili Radu und Patrick Löwe hat Gründerszene die Idee für diese Kolumne entwickelt. Das Paar schickt dafür regelmäßig Updates per Sprachnachricht an die Redaktion, die wir dann in Textform protokollieren.

Dieses Protokoll wurde geschrieben von Kim Torster.