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Kolanovic von JPMorgan bleibt bei seiner Bullensicht zur Börse

(Bloomberg) -- Marko Kolanovic von JPMorgan Chase & Co. entwickelt sich unter den Top-Strategen der Wall Street zu einem der wenigen Bullen, die für die zweite Jahreshälfte eine Erholung der US-Börsen erwarten.

Trotz der starken Talfahrt in der ersten Jahreshälfte rät Kolanovic weiter zu risikoreichen Anlagesegmenten. Der Aktienstratege, der in einer Umfrage des Magazins Institutional Investor vergangenes Jahr zur Nummer eins im Sektor gekürt wurde, konstatiert attraktive Bewertungsniveaus. Er geht davon aus, dass die Zeit des stärksten Pessimismus am Markt vorüber sein dürfte.

“Der Konjunkturausblick ist zwar nach wie vor schwierig, doch sind wir der Meinung, dass die Risikoprämie für Aktien in der zweiten Jahreshälfte attraktiver wird”, schrieb Kolanovic am Montag in einer Analyse. “Die Phase, in der schlechte Daten als gutes Zeichen interpretiert werden, gewinnt an Zugkraft. Dabei kommt die Prognose zum Tragen, dass die Falkenhaftigkeit der Federal Reserve, die Renditen und die Inflation allesamt ihre Höchstwerte erreichen.”

Cecilia Mariotti von Goldman Sachs schrieb am Montag in einer Analyse, für die Märkte sei es noch zu früh, wegen einer zu erwartenden Abkehr der Fed vom Falkenlager keine Rezession mehr zu befürchten. An den europäischen Börsen seien die Rezessionsrisiken auch nach dem diesjährigen Abverkauf noch nicht voll eingepreist. Morgan Stanley und die Bank of America erwarten, dass drastische Herabstufungen der Gewinnschätzungen der Unternehmen in den nächsten Monaten den Druck auf die Börsen erhöhen werden.

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Das US-Börsenbarometer S&P 500 hat im Juli mit gut 9% so stark zugelegt wie seit November 2020 nicht mehr. Schub brachte der Umstand, dass düstere Wirtschaftsdaten Spekulationen anfachten, dass die Fed das Tempo der Zinserhöhungen verlangsamen wird. Aktien profitierten zudem von Unternehmensberichten zum zweiten Quartal, welche die Erwartungen übertrafen. In Bezug auf die weitere Börsenperformance ist indessen zu bedenken, dass August und September historisch die schwächsten Monate für den US-Leitindex sind.

Daten zu Leerverkäufen deuten darauf hin, dass Kolanovic mit seiner Prognose einer fortgesetzten Aktienerholung zumindest kurzfristig Recht haben könnte. Nach der Rallye der letzten Woche haben Shorts mit erheblichen Verlusten zu kämpfen, wie Strategen der Citigroup Inc. um Chris Montagu angemerkt haben. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit eines Short Squeeze, der die Kurse nach oben treibt.

Überschrift des Artikels im Original:

JPMorgan’s Kolanovic Stands Apart in Saying Stocks Will Rebound

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