Öko-Test: Fast alle Chicken-Nuggets schneiden schlecht ab
Saftiges Hähnchen und knusprige Panade in mundgerechten Portionen: Chicken-Nuggets sind bei Klein und Groß beliebt. Doch nun könnte vielen der Appetit auf den Snack vergehen. Der Grund: In einem Test der Zeitschrift "Öko-Test" fielen die Mini-Fleischstücke fast alle durch.
Insgesamt untersuchte die Zeitschrift in ihrem Test 14 Chicken-Nuggets, sowohl von Fastfoodketten als auch Tiefkühlprodukte aus Supermarkt oder Discounter. Nur bei einer Probe, einem Bio-Produkt, den Bio Cool Chicken Nuggets, reichte es für die Bewertung "befriedigend", alle anderen schnitten noch schlechter ab. Fünf Produkte wurden mit "ausreichend" bewertet, die restlichen erhielten ein"mangelhaft" oder "ungenügend". Dabei bekleckerten sich die drei großen Fast-Food-Ketten nicht mit Ruhm.
Die „Filet Bites“ von Kentucky Fried Chicken bekamen ein „Mangelhaft“. Noch schlimmer traf es die „Chicken McNuggets“ von McDonald's und die King Nuggets von Burger King: Urteil „Ungenügend“.
Doch was gab es konkret zu bemängeln?
In fast allen Chicken-Nuggets fanden die Tester Mineralölrückstände, Schadstoffe oder Keime. Drei Produkte enthielten antibiotikaresistente Keime. Auch Enterobakterien wurden gefunden, die bei empfindlichen Personen Durchfallerkrankungen zur Folge haben können. Zudem war der Salzgehalt bei einigen Fleischstücken erhöht.
Kritisiert wurden im Test auch die intransparenten Bedingungen, unter denen die Tiere leben, von denen das Fleisch für die Chicken-Nuggets stammt. Und auch das Verhältnis von Fleisch und Panade lässt dem Test zufolge zu Wünschen übrig. So war der Anteil der Panade bei den "King Nuggets" von Burger King mit 51 Prozent größer als der des Fleisches.