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KfW warnt vor Dauerstagnation in Deutschland

Die staatseigene Förderbank KfW sieht Deutschland vor einer andauernden Stagnation. Foto: Uwe Anspach/Archiv

Die staatseigene Förderbank KfW sieht Deutschland vor einer andauernden Stagnation. Grund sei die erwartete demografische Entwicklung in den kommenden 20 Jahren mit einer schrumpfenden Bevölkerung und einem noch größeren Rückgang der Menschen im erwerbsfähigen Alter.

Das schreibt KfW-Chefvolkswirt Jörg Zeuner in einem Gastbeitrag für die «Welt am Sonntag». Sollten keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden, könne das deutsche Potenzialwachstum von 1,4 Prozent im Jahr 2012 bis 2030 auf 0,2 Prozent fallen. Dies gehe aus der noch unveröffentlichten KfW-Studie «Deutsches Wirtschaftswachstum in der Demografiefalle: Wo ist der Ausweg?» hervor.

Zeuner sieht allerdings Möglichkeiten, das Potenzialwachstum trotz der Alterung sogar noch leicht auf 1,6 Prozent zu steigern. Dafür müsse die Erwerbsbeteiligung - etwa durch eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder Steueranreize zur erhöhten Erwerbsbeteiligung von Eheleuten - auf ein skandinavisches Niveau steigen. Die Erwerbslosenquote müsse auf vier Prozent sinken.

Gleichzeitig müsse mehr investiert werden, die Produktivität erhöht und die Nettozuwanderung steigen. «Unzweifelhaft sehr hoch ist der Handlungsbedarf bei den Investitionen – insbesondere beim Staat, aber auch in der Privatwirtschaft – und der Produktivität. Sowohl die Stärkung der Investitionen wie auch der Produktivität haben nach unserer Einschätzung Priorität», schreibt Zeuner. Zudem müssten Zuwanderer besser und schneller in die Arbeitswelt integriert werden.

Gastbeitrag Jörg Zeuner in der «Welt am Sonntag»