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Kein Ende des Aufschwungs in Sicht

Das Münchner ifo-Institut hat seine Prognose für das Wirtschaftswachstum in Deutschland von 1,6 auf 1,8 Prozent für das laufende Jahr sowie von 1,5 auf 1,6 Prozent für 2017 angehoben. Noch optimistischer ist die Schätzung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft: 1,9 Prozent für 2016 und 2,1 Prozent für 2017.

Der moderate Aufschwung sollte weiterhin von den Verbrauchern sowie vom Boom in der Bauindustrie getragen werden. Die Konsumenten profitieren vom guten Zustand des Arbeitsmarktes und der niedrigen Inflation. Der Bauboom ist durch einen regelrechten Immobilienrun der Deutschen sowie die Bauaktivitäten infolge des Flüchtlingsstroms bedingt. Die Exporte wachsen dagegen langsamer als gewohnt.

Sollte sich das Wirtschaftswachstum in den USA wieder beschleunigen und die in den Schwellenländern stabilisieren, sehen die Volkswirte eine gute Chance, dass die deutschen Ausfuhren an Fahrt gewinnen werden. Auf der Risiken-Seite spielt das Thema Brexit unter den Ökonomen und den Börsianern aktuell eine große Rolle.

Über die Folgen eines möglichen Austritts Großbritanniens aus der EU gibt es ganz unterschiedliche Meinungen. Bei unserem langfristig ausgerichteten Depot werden aufgrund des Referendums keine Anpassungen unternommen.

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Durststrecke könnte länger dauern

Die internationalen Aktienmärkte werden weiterhin vom Referendum um den Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union geprägt. So hat der Dax in den vergangenen Tagen über 700 Punkte verloren und notiert aktuell bei einem Stand von etwa 9.500.

Hintergrund für diese Entwicklung sind neueste Umfragen in Großbritannien, die zeigen, dass die Befürworter eines Brexit zuletzt deutlich aufgeholt haben. In den USA präsentieren sich die Aktienindizes dagegen derzeit außerordentlich stark. So liegt der S&P500 gerade einmal knapp drei Prozent unter seinen Allzeithöchstständen.

In den kommenden Tagen wird viel über ein mögliches Endergebnis spekuliert werden, so dass die Kapitalmärkte volatil bleiben sollten. Letztendlich wird Investoren aber nichts anderes übrig bleiben, als bis kommenden Freitag zu warten und sich für beide Möglichkeiten entsprechende Handlungsentscheidungen zurecht zu legen.

In der Regel werden politische Ereignisse an den Kapitalmärkten relativ schnell abgehakt. Diesmal könnten die Folgen allerdings gravierender sein. Denn bei einem Brexit könnte sich die Stimmung gegenüber Europa weiter verschlechtern.

Befürchtet wird, dass Großbritannien erst den Anfang macht und weitere Länder diesem Beispiel folgen werden. Da die hiesigen Börsenumsätze vor allem durch angelsächsische Investoren geprägt sind, könnte die Durststrecke für den europäischen Aktienmarkt diesmal länger andauern.


Situation wie zum Jahresanfang

Derzeit herrscht eine ähnliche Situation wie zum Jahresanfang: Investoren scheuen wie damals das Risiko, verkaufen in großem Stil ihre Aktien und setzen im Gegenzug auf Anleihen oder halten lieber Bargeld. Rund sechs Wochen hatte Anfang 2016 dieser Zustand gedauert, ehe die Anleger wieder zugriffen und den Dax von 8700 Zählern Mitte Februar wieder in Richtung 10.000 Punkte trieben.

Damals war die Sorge um die chinesische Wirtschaft der Grund für die fallenden Aktienkurse, nun ist die bevorstehende Abstimmung in Großbritannien der Anlass. Die reinen Exportzahlen der deutschen Wirtschaft geben solch einen Vergleich aber nicht her.

Das Reich der Mitte ist gegenüber der britischen Insel erheblich wichtiger für die deutsche Exportindustrie. Was die Abstimmung über den Brexit dennoch so wichtig macht, ist die Gefahr weiterer, ähnlicher Abstimmungen in Europa. Sollte sich die Briten klar für den Verbleib in der Euro-Zone, könnte die Risikoaversion der Investoren auch schnell beendet sein.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

KONTEXT

Alexander Kovalenko

Der Anleger

Alexander Kovalenko arbeitet für Bayerische Vermögen. "Wir machen normalerweise keine Prognosen, weil es aus unserer Sicht eher wenig Sinn macht", sagt er. "Wir können nur sagen, dass die Aktien für uns aktuell eine stark bevorzugte Anlageklasse darstellen, und hier vor allem die (süd)europäischen Aktien, die noch deutlich unter ihrem Fair-Wert gehandelt werden. Dazu kommt eine Dividendenrendite von durchschnittlich etwa drei Prozent. Bei Aktien sehen wir also trotz eventuellen und sogar eher wahrscheinlichen Korrekturen ein sehr attraktives Chance/Risiko-Profil!"

Die Strategie

Das Social-Trading-Depot versteht sich als Kombination eines langfristig orientierten Kernportfolios und der innovativen Anlageform des Social Trading. Einen Anteil von 60 bis 70 Prozent bildet ein Aktienportfolio, das einen Value-Ansatz verfolgt: Es wird in zehn bis 15 stark unterbewertete Einzeltitel aus dem breiten europäischen Aktienmarkt investiert, wobei die Selektion der Einzeltitel mittels Analyse der Fundamentalkriterien beziehungsweise der Bilanzdaten erfolgt. Der Social-Trading-Anteil beträgt zwischen 30 und 40 Prozent und wird in wikifolio-Indexzertifikate investiert: Diese bilden unterschiedliche Strategien von Top-Tradern auf wikifolio.com ab. Das Social-Trading-Depot soll in der Regel voll investiert sein. Der Anlagehorizont ist mittel- bis langfristig ausgerichtet und sieht nur selten Umschichtungen vor. Betreut wird das Social-Trading-Depot von Bayerische Vermögen AG.

Die Regeln

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.

KONTEXT

Daniel Hupfer

Der Anleger

Daniel Hupfer arbeitet für M.M.Warburg. "Wir präferieren die Direktanlage, das heißt im Wesentlichen kaufen wir Aktien und Anleihen, Fonds nur bei bestimmten Themen, wie China. Zertifikate grundsätzlich nicht", sagt er.

Die Strategie

Wir werden die "Handelsblatt"-Anlagestrategie offensiv ausrichten. Das bedeutet, unser Fokus liegt auf chancenorientierten Wertpapieren, wie beispielsweise Aktien. Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase und eines enormen Anlagedrucks halten wir Aktien und Unternehmensanleihen nach wie vor für attraktiv. Zwar sind Aktien nicht mehr günstig bewertet. Aufgrund unseres positiven Konjunkturszenarios sollten aber die Unternehmensgewinne weiter steigen und sich damit die aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnisse wieder relativieren. Wir halten die Region Europa für am interessantesten. Hier gibt es am Aktienmarkt noch Aufholpotential. Der US-Aktienmarkt ist etwas höher bewertet, allerdings sehen wir auch hier noch Potential.

Die Regeln

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.

KONTEXT

Georgios Kokologiannis

Der Redakteur

Mit Geldanlagethemen beschäftige ich mich beim Handelsblatt seit über 15 Jahren - davor bereits während meines Studiums der Betriebswirtschaftslehre und beim Finanzconsulting einer Unternehmensberatung.

Twitter: @kokologiannis

@kokologiannis

Die Strategie

Mein Ziel ist es, eine durchschnittliche Rendite von sechs bis acht Prozent per annum zu erreichen - und das möglichst nervenschonend. Zwei Kernbestandteilen meiner Strategie: Erstens der Einsatz von Anlagezertifikaten und anderen Derivaten, mit denen sich zum einen Depotpositionen absichern lassen und die es zum anderen ermöglichen, auch von schwierigen Phasen an den Aktien- und Rohstoffmärkten zu profitieren. Zweitens arbeite ich bei risikoreicheren Engagements mit Stopp-Loss-Marken - das soll dazu beitragen, dass ich nicht zu lange an Fehlinvestitionen festhalte.

Die Regeln

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.