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Xing wächst weiter kräftig

Das Karrierenetzwerk Xing hat seinen Umsatz im ersten Quartal gesteigert. Foto: Christian Charisius/Symbol

Das deutsche Karriere-Netzwerk Xing gewinnt im Wettbewerb mit dem größeren US-Rivalen LinkedIn mehr zahlende Premium-Mitglieder. Allerdings drücken eine Übernahme und eine TV-Werbekampagne auf den Gewinn.

Beim Karriere-Netzwerk Xing trägt das verbesserte Angebot für zahlende Kunden Früchte. Im ersten Quartal stieg der Umsatz mit Premium-Kunden um 8 Prozent auf 13,9 Millionen Euro. Das Wachstum war damit doppelt so hoch wie im Vorjahresquartal. Die Beiträge der Premium-Mitglieder sind die wichtigstes Erlösquelle von Xing. Das Netzwerk bietet ihnen seit kurzem in einem Partnerprogramm Vergünstigungen für Dienste anderer Unternehmen an. Im ersten Quartal kamen im deutschsprachigen Raum 15 800 neue Premium-Kunden hinzu - im gesamten vergangenen Jahr waren es 24 000.

Der Xing-Quartalsumsatz legte um 16 Prozent auf 22,8 Millionen Euro zu, wie das im TecDax notierte Hamburger Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das stärkste Wachstum gab es im Geschäft mit der Personalvermittlung für Unternehmen. Dort stiegen die Erlöse um ein Drittel auf sieben Millionen Euro.

Wegen der Übernahme der Arbeitgeber-Bewertungsplattform Kununu und der hohen Kosten für eine TV-Kampagne ging der Gewinn allerdings zurück. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank um rund ein Viertel auf 4,0 Millionen Euro. Die Zahlen fielen etwas schlechter als von Experten erwartet aus. An der Börse ging es dennoch nach oben, die Aktie legte leicht zu. Der Gewinn unterm Strich halbierte sich im Jahresvergleich auf gut eine Million Euro.

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Insgesamt registrierten sich im ersten Quartal im Kernmarkt Deutschland, Österreich und Schweiz 242 000 neue Mitglieder auf der Xing-Plattform. Damit wuchs das Netzwerk schneller als in den vergangenen Quartalen und erreichte den besten Wert der vergangenen fünf Jahre.

Dennoch ist der größere US-Rivale LinkedIn der Burda-Tochter Xing im deutschsprachigen Raum dicht auf den Fersen: Anfang Mai knackte LinkedIn dort die Marke von fünf Millionen Mitgliedern und legte damit innerhalb von acht Monaten um eine Million Nutzer zu. Xing hatte zum Ende des ersten Quartals 7,17 Millionen Mitglieder in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

«Das macht uns keine Sorgen», sagte Xing-Chef Thomas Volmoeller zur Aufholjagd von LinkedIn. Xing wachse auf hohem Niveau. «Außerdem ist Mitglied nicht gleich Mitglied. Wichtig sind aktive Mitglieder.» Zugleich müsse Xing schneller zahlende Kunden anlocken, um das Umsatzziel von 150 Millionen Euro im Jahr 2016 zu schaffen: «Wir müssen zweistellig im Premium-Bereich wachsen, damit das klappt.» Xing wolle sich vorerst weiterhin auf den deutschsprachigen Raum konzentrieren und es gebe keine Pläne für eine beschleunigte internationale Expansion.

Der Marketing-Aufwand stieg im ersten Quartal durch die TV-Kampagne im Jahresvergleich von 1,2 auf 3,8 Millionen Euro. Die Werbeaktion sei inzwischen ausgelaufen und werde eventuell im ersten Quartal 2015 wiederholt, sagte Vollmoeller.