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Kaffeepreise sinken: Darum lohnen sich Hamsterkäufe

Kaffee-Fans aufgepasst! Zahlreiche Supermärkte haben ihre Preise für das schwarze Gold reduziert. Verbraucher könnten von den niedrigeren Kaffeepreisen profitieren, indem sie ihre Vorräte auffüllen. Einige raten sogar zu Hamsterkäufen. Warum sich das jetzt lohnt.

Die Kaffeepreise sinken seit einiger Zeit, doch lohnt es sich, auf Vorrat zu kaufen? (Bild: Jeffrey Greenberg/Universal Images Group via Getty Images)
Die Kaffeepreise sinken seit einiger Zeit, doch lohnt es sich, auf Vorrat zu kaufen? (Bild: Jeffrey Greenberg/Universal Images Group via Getty Images) (Jeff Greenberg via Getty Images)

Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen und ist sogar beliebter als Bier. Im Durchschnitt trinkt jeder Deutsche laut Statista etwa drei Tassen Kaffee pro Tag, das entspricht 168 Litern pro Jahr. Im Pandemie-Jahr 2021 wurden sogar 500 Millionen Tassen mehr Kaffee getrunken als im Vorjahr.

Für alle Kaffee-Freunde gibt es nun gute Nachrichten: In vielen Supermärkten sind die Preise für Kaffee in den letzten Wochen gesunken. Aldi, Kaufland und Norma haben die Preise für gemahlenen Kaffee und ganze Bohnen reduziert und auch Edeka, Rewe und Penny ziehen nach. So kann man laut Spiegel.de beispielsweise bei Aldi bis zu einem Euro sparen, wenn man eine Eigenmarke in einer 500-Gramm-Packung kauft.

Deshalb sollten Sie jetzt hamstern

Die Produktion von Kaffee hat sich laut der Wirtschaftswoche (Wiwo) nach zwei Jahren extremer Wetterbedingungen in Brasilien stabilisiert, was zu einem spürbaren Rückgang des Kaffeepreises auf dem Weltmarkt führte. Davon profitieren derzeit die Verbraucher, denn die Lebensmittelhändler geben die niedrigeren Preise gerne weiter. So Kaufland beispielsweise bereits Anfang Februar den Preis für seinen Kaffee um 50 Cent pro halbes Kilo. Bei Aldi Süd kostet eine Amaroy-Mahlkaffee-Classic-Packung derzeit 3,49 Euro. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass sich das Blatt schnell wieder wenden kann. Wer also seine Vorräte aufstocken will, sollte das jetzt tun.

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Verbraucherzentrale: Wer ist schuld an den hohen Lebensmittelpreisen?

Ein Experte der Wiwo rät zu Hamsterkäufen, da momentan ein Preiskampf im Handel tobt und niemand weiß, wie lange die Kaffeepreise noch so günstig bleiben. Auch sinken die Kosten für die Hersteller nicht so stark wie die Preise im Handel. Sowohl Eigenmarken als auch Markenkaffee, zum Beispiel bei Edeka, werden günstiger. Doch niedrigere Preise könnten für Markenhersteller eine Herausforderung darstellen, da die Preise für Kaffee auf dem Weltmarkt stark schwanken und von der Ernte in wichtigen Anbaugebieten wie Brasilien, Vietnam, Kolumbien oder Indonesien abhängen.

Davon hängen die Kaffeepreise ab

In den letzten beiden Jahren fielen die Ernten in wichtigen Kaffeeanbaugebieten wie Brasilien schlecht aus und die Lagerbestände wurden knapper. Dadurch stieg der Preis für Kaffee auf dem Weltmarkt auf über 2,40 Euro pro Pfund, wie Wiwo berichtet. Dieses Jahr konnten die Kaffeebauern jedoch wieder mehr ernten und der Preis sank zum Jahreswechsel auf etwa 1,50 Euro pro Pfund. Inzwischen steigt die Preisentwicklung jedoch wieder an und liegt derzeit bei etwa 1,80 Euro pro Pfund.

Kaffee-Ersatz: Woraus besteht er eigentlich?

Es ist schwierig vorherzusagen, welche Auswirkungen die steigenden Weltmarktpreise für Kaffee auf die Verbraucherpreise haben werden. Denn die Verbraucherpreise hängen nicht nur von den Weltmarktpreisen ab, sondern auch von den Kosten für Verpackung oder vom Transport. Die Kosten für die Hersteller sind in vielen Bereichen gestiegen, und auch die Kaffeebauern auf den Plantagen müssen genug verdienen können. Wie lange das aufgrund der sinkenden Kaffeepreise noch möglich ist, bleibt fraglich.

"Wenn wir wirklich ein Interesse haben, dass Menschen am Beginn der Kaffee-Lieferkette davon leben können, dann finde ich, sollte man sich überlegen, wie muss man diese Kette gestalten, damit alle am Ende des Tages davon etwas Sinnvolles haben“, sagte Katharina Roehrig, Melittas Co-Geschäftsführerin, in der Wiwo. Obwohl derzeit die Kaffeepreise im Handel sinken, ist es möglich, dass Verbraucher langfristig wieder mehr für ihren Kaffee bezahlen müssen. Wer nun also kräftig zulangt und seine Vorratskammer aufstockt, macht mit Sicherheit nichts verkehrt. Und so viel Kaffee wie wir trinken, wird der Vorrat ohnehin bald wieder aufgebraucht sein.

VIDEO: Supermärkte in Deutschland senken die Preise für Kaffee